Salesforce-Hauptsitz in San Franzisco (Bild: Salesforce)

Der SAP-Konkurrent Salesforce senkt wegen der Coronavirus-Pandemie seine Jahresprognose: Im Geschäftsjahr 2020 zu Ende Januar werde nun mit einem Fehlbetrag je Aktie zwischen sechs und vier Cent gerechnet, teilte das Unternehmen aus San Francisco an. Im Februar hatte Salesforce noch einen Gewinn je Aktie in Aussicht gestellt. Auch beim Umsatz ist das Unternehmen, das den Markt für Kundenmanagement-Software (CRM) dominiert, inzwischen weniger zuversichtlich und reduzierte die Erwartungen um etwa eine Milliarde auf rund 20 Milliarden Dollar.

Im ersten Geschäftsquartal zu Ende April kletterten die Erlöse noch um 30 Prozent auf 4,87 Milliarden Dollar. Dies lag leicht über den Erwartungen von Analysten. Unter anderem höhere Ausgaben im Zusammenhang mit der Krise liessen den Gewinn auf 99 Millionen Dollar von 392 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum schrumpfen.

Salesforce gilt als Pionier im Geschäft mit Anwendungen, die über das Internet bereitgestellt werden. Die Firma bot von Anfang an Cloud-Produkte an, als Wettbewerber noch fast ausschliesslich auf den Verkauf von Softwarelizenzen setzten und wuchs zuletzt auch dank Akquisitionen rasant. Erst kürzlich brachte Salesforce unter dem Titel "Work.com" Technologielösungen auf den Markt, die in der Corona-Krise besonders gefragt sind wie Möglichkeiten zur Kontakteaufspürung Infizierter und Notfall-Management.



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