US-Notenbank will bei Kryptowährungen keine Vorreiterrolle übernehmen (Symbolbild: Fotolia/NMann 77)

Die US-Notenbank Fed will bei der möglichen Einführung digitaler Zentralbankwährungen nicht notwendigerweise die Vorreiterrolle spielen. Auf einer Podiumsdiskussion des Internationalen Währungsfonds (IWF) sagte Fed-Chef Jerome Powell, dass es angesichts der bedeutenden globalen Rolle des Dollars es allerdings entscheidend sei, dass die Notenbank an der vordersten Front der Entwicklungen in der Forschung und in der Geldpolitik bleibe.

Es richtig zu machen bedeute, nicht nur an die möglichen Vorzüge einer digitalen Zentralbankwährung im Zahlungsverkehr zu denken, sagte der Notenbank-Chef. Auch die potenziellen Risiken müssten beachtet werden. Die Notenbank sei absolut entschlossen, für die Solidität des Dollar und für ein sicheres und effizientes Dollar-Zahlungssystem zu sorgen. Digitale Zentralbankwährungen müssten unter anderem geschützt sein vor Cyberattacken, sagte Powell. Auch wie sich solche Währungen auf die Geldpolitik und die Finanzstabilität auswirkten, müsse untersucht werden.

China ist bei dem Thema bereits vorgeprescht. Die Volksrepublik arbeitet schon seit längerer Zeit an einem digitalen Yuan und hat kürzlich eine Testphase mit 50.000 Bürgern gestartet.



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