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Der US-amerikanische Netzwerkriese Cisco mit Headquarter im kalifornischen San José hat mit "Spark" eine neue Unternehmens-Collaboration-Lösung lanciert. Als Weiterentwicklung des im vergangenen November als "Project Squared" eingeführten Produkts soll Cisco Spark sichere, virtuelle Besprechungsräume bieten, in denen Unternehmensmitarbeiter sich rund um die Uhr, von jedem Ort aus und mit jedem Endgerät treffen können, heisst es.

Gleichzeitig bündele die Collaboration-Anwendung alles an einem zentralen Ort: gemeinsam bearbeitete Dateien, Video-Calls und Chats, so Cisco. Probleme wie Präsentationen, die erst aus Hunderten von E-Mails herausgesucht werden müssten, oder zig verschiedene Textversionen gebe es damit nicht mehr und Teams arbeiteten dadurch automatisch produktiver, versprechen die Kalifornier. Mit Spark arbeiten die Beschäftigten in virtuellen Räumen zusammen, unabhängig von Zeit und Ort. Das bedeute: weniger Meetings und weniger interne E-Mails.

Den Angaben gemäss können die Anwender von Cisco Spark selbst steuern, wer weitere Teilnehmer ein- und ausladen kann. Damit fügt Cisco nach eigener Aussage neben der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eine zusätzliche Sicherheitsstufe ein, die die geteilten Inhalte vor ungewollten Zugriffen schützt. Ausserdem können Administratoren verschiedene Funktionen einrichten - zum Beispiel ein Single Sign-on, die Synchronisierung von Inhalten, rollenbasierte Zugriffsrechte und Reportings. Auch eine Kalenderfunktion wurde integriert. Anwender können mit einem einzigen Klick eine Besprechung in jedem beliebigen Kalender planen. Über diesen Kalendereintrag könnten die Teilnehmer auch schon vor und nach dem Meeting Inhalte teilen.

Es gibt auch einen neuen Windows-Client. Dieser bietet den Unterlagen zufolge schnelleren Zugriff auf Dateien auf dem Desktop und verschicke Benachrichtigungen.
und Firefox-Nutzer können das Videobild ihrer Web-Cam oder ihren Bildschirminhalt mit allen Gesprächspartnern teilen, ohne ein Plug-in zu installieren. Cisco Spark unterstützt laut Herstellerin auch ein Mehr an Sprachen, nämlich Chinesisch, Dänisch, Niederländisch, britisches und amerikanisches Englisch, Französisch, Deutsch, Indonesisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch, Schwedisch und Türkisch. Anwender können Cisco Spark einfach aus jedem App Store herunterladen oder die Anwendung in ihrem Web-Browser unter der Adresse http://web.ciscospark.com öffnen.

Kostenfrei genutzt werden können folgende Funktionen:
- Nachrichtendienst mit einem und mehreren Gesprächspartnern,
- File-Sharing,
- Video-Calls mit einem Gegenüber,
- Meetings mit der Möglichkeit, den Bildschirm mit bis zu drei Teilnehmern zu teilen,
- Integration von Kalender und Kontakten, Self-Service über eine Online-Plattform sowie
- Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Anwendeunternehmen, die Cisco Spark bei einem Cisco-Collaboration-Partner ordern, können zwischen zwei verschiedenen Produktpaketen wählen:
- "Cisco Spark Message": Über die Basisfunktionen hinaus verfüge dieses Paket über die Funktionen Moderation, Single Sign-on (SSO), Synchronisation und Live-Support. Damit könnten IT-Abteilungen die Collaboration-Lösung unternehmensweit anbieten und verwalten.
- "Cisco Spark Message and Meet" bietet nach Angaben des Herstellers zudem die Möglichkeiten, bis zu 25 Teilnehmer zu einer Besprechung einzuladen und das Webex Meeting Center oder die Enterprise Edition zu nutzen. Damit könnten Unternehmen nicht nur größere Besprechungen durchführen, sondern erhielten auch Zugriff auf eine der führenden Web-Konferenzlösungen.
http://web.ciscospark.com