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Die US-amerikanische Virtualisierungsspezialistin VMware aus dem kalifornischen Palo Alto hat neue Versionen der Netzwerk-Virtualisierungsplattform NSX vorgestellt. Mit den neuen Versionen NSX for VSphere 6.3 und NSX-T 1.1 (das auch Nicht-VSphere-Umgebungen unterstützt), soll der Support für die wichtigsten IT-Anwendungsfälle wie Automation, Sicherheit und Anwendungskontinuität erweitert werden, heisst es.

Gleichzeitig erhalte die Entwicklergemeinde damit eine agile Infrastruktur zum Aufbau Cloud-nativer Anwendungsumgebungen, so die Dell-EMC-Tochter. Laut VMware-Angaben hatten Ende 2016 bereits über 2.400 IT-Organisationen NSX im Einsatz.

NSX for VSphere 6.3 unterstützt den Angaben zufolge nun VMwares hauseigene Virtualisierungsplattform VSphere 6.5. Die neue Version vereinfache den Betrieb, verbessere die Sicherheit wie auch Skalierbarkeit und verkürze zugleich die Upgrade-Zeiten bis auf ein Fünftel. Neue Application-Rule-Manager- und Endpoint-Monitoring-Funktionen bieten laut VMware Einblicke von der OS-Ebene bis zum Datenfluss im Netzwerk. Damit könne man automatisierte Richtlinien- und Regelaktualisierungen einführen und die Mikrosegmentierung vereinfachen, verspricht VMware. Mit NSX könne ein Unternehmen nun zudem eine einheitliche virtuelle Netzwerkinfrastruktur mit konsistenten, performanten Sicherheitskontrollen von einem zentralen Standort auf geografisch verteilte Endpunkte erweitern, um eine SDDC-Verbindung zu Zweigstellen herzustellen. Dank dynamischer Sicherheitsrichtlinien liessen sich SDDC-Umgebungen über mehrere Rechenzentren und mehrere Vcenter-Umgebungen skalieren. Für Service-Provider biete man nun besseren Support für Vcloud Director sowie erweiterte Self-Service-NSX-Funktionen für Multi-Tenant-Installationen und NFV-Initiativen.

Mit NSX-T 1.1 wiederum biete man IT-Organisationen eine agile Software-Defined-Infrastruktur für den Aufbau Cloud-nativer Anwendungsumgebungen, betont VMware. Version 1.1 unterstützt demnach VMwares Photon Platform, eine Cloud-native Infrastrukturplattform für grosse Unternehmen. Diese ist den Infos zufolge für Container und moderne Anwendungen optimiert und speziell für den Einsatz in API-getriebenen, mandantenfähigen und hochskalierbaren Umgebungen konzipiert. Ausserdem biete NSX-T 1.1besseren Support für mehrere KVM-Distributionen von Canonical und Red Hat sowie aktualisierten Support für Openstack Newton und Mitaka.

NSX für Vsphere 6.3 und NSX-T 1.1 sind ab sofort verfügbar. Anwender können laut VMware zwischen den beiden Versionen wechseln, ohne NSX erneut erwerben zu müssen. Die Listenpreise für die NSX Standard Edition beginnen bei 1.995 Dollar pro Prozessor. Lizenzierungsoptionen gebe es für VDI-Umgebungen (Virtual Desktop Infrastructure) in Form einer Concurrent-User-Lizenzierung, für Zweigstellen (Lizenzierung pro VM) sowie für Vcloud-Air-Network-Partner (Abonnement).
www.vmware.com

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Grafik: VMware