UPC-Hauptsitz in Wallisellen (Bild: zVg)

Die Kabelnetzbetreiberin UPC Schweiz mit Sitz in Wallisellen hat im Auftaktquartal 2020 einen weiteren Umsatzrückgang zur Kenntnis nehmen müssen. Konkret erwirtschaftete das Unternehmen im ersten Quartal des neuen Jahres einen Umsatz von 306,7 Millionen Franken. Dies entspricht einem Minus von 2,7 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres, wie einem Communiqué von UPC zu entnehmen ist.

Auch kundenseitig ging es weiter bergab. So verlor UPC in den Monaten Januar bis März 16'400 Abonnenten und zählt jetzt noch 1,01 Millionen Kabelnetzkunden. Grund für den Rückgang sei der intensive Wettbewerb, gibt UPC als Grund an. Man habe vor allem Kunden mit Bündelabos verloren, lässt die UPC-Besitzerin Liberty Global wissen. Dies habe UPC teilweise aber mit dem Anstieg bei den Mobilfunkkunden (+12'500) und dem gestiegenen Verkauf von Handys kompensieren können. Zudem habe sich die Talfahrt verlangsamt, heisst es. "Die Kündigungsrate zeigt ermutigende Verbesserungen sowohl im Quartals- als auch im Jahresvergleich," betont Liberty Global. Im Vorquartal hatte die Kabelnetzbetreiberin noch 22'700 Kunden verloren. Auch der Umsatzrückgang war höher gewesen.

Der operative Cashflow, den UPC als Massstab für die betriebliche Leistung ansieht, tauchte sogar um 14,2 Prozent ab. Neben den Kundenverlusten hätten hier höhere Kosten für Interkonnektion und Handys zu Buche geschlagen, ist dem Communiqué weiters herauszulesen.