In den USA wächst der Widerstand gegen den geplanten Verkauf der Telekom-Mobilfunktochter T-Mobile an AT&T. Im Fall einer Genehmigung würden die Preise im Mobilfunk steigen und Tausende Arbeitsplätze wegfallen, schrieb Senator Al Franken in einem Brief an das Justizministerium und die Regulierungsbehörde FCC, die die Übernahme prüfen.

Auch Zugeständnisse der beiden Handynetz-Betreiber - etwa der Verkauf von Teilnetzen an Rivalen - könnten die negativen Folgen nicht wettmachen. Deshalb müssten die Behörden das Geschäft untersagen.

Der Demokrat Franken ist mit seiner Kritik nicht allein. Vor einer Woche hatte bereits sein einflussreicher Kollege im Senat, Herb Kohl, massive Bedenken geäußert. Kleinere Konkurrenten könnten vom Markt verschwinden, fürchtete Kohl, der gleichzeitig Vorsitzender des Kartellausschusses der Parlamentskammer ist.

US-Verbraucherschützer und kleinere Mobilfunk-Firmen wie Sprint Nextel kritisierten bereits unmittelbar nach Bekanntgabe der Fusionspläne, AT&T werde durch die Übernahme zu mächtig. Zusammen hätten AT&T und T-Mobile 131 Millionen Mobilfunk-Kunden - das sind gut 40 Prozent der gesamten US-Bevölkerung. Der derzeitige Marktführer Verizon Wireless zählt 104 Millionen Handy-Nutzer. Der Kurs der Telekom-Aktie gab am Mittwoch im Frankfurter Börsentrend leicht nach.



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