Symbolbild: Irfan Ahmad auf Pixabay.com

Youtube will den Umgang mit medizinischen Fehlinformationen einfacher und transparenter gestalten und überarbeitet zu diesem Zweick die entsprechenden Richtlinien. In einem ersten Schritt zur Umsetzung der Richtlinien sollen ab sofort Fehlinformationen zu Behandlungen von Krebs, eine der häufigsten Todesursachen weltweit, von der Plattform entfernt werden.

Konkret will Youtube gemäss Mitteilung eine Vielzahl bestehender Youtube-Richtlinien zu medizinischen Fehlinformationen entlang dreier Kategorien – Prävention, Behandlung und Leugnung – vereinheitlichen. Diese Richtlinien sollen auf Inhalte zu bestimmten Gesundheitszuständen, Behandlungen und Substanzen angewendet werden, die den Informationen lokaler Gesundheitsbehörden oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) widersprechen.

Um festzustellen, ob Inhalte zu einer Erkrankung, einer Behandlung oder einer Substanz unter die entsprechenden Youtube-Richtlinien fallen, sollen folgende Kriterien angewendet werden: Youtube wertet öffentlich verfügbare Empfehlungen von Gesundheitsbehörden in aller Welt aus, überprüft, ob von den Inhalten ein hohes Risiko für die öffentliche Gesundheit ausgeht und ob zu diesem Thema häufig Fehlinformationen kursieren.

Ziel sei es, dass die Regeln verständlicher und das Regelwerk zur Entscheidung, ob bestimmte Krankheiten oder Gesundheitszustände unter die Richtlinien fallen, transparenter werden, heisst es.

Im Zuge dessen will Youtube ab sofort in einem ersten Schritt zur Umsetzung der überarbeiteten Richtlinien damit beginnen, über die nächsten Wochen hinweg Inhalte zu entfernen, die für Krebsbehandlungen werben, welche sich als schädlich oder unwirksam erwiesen haben, oder Inhalte, die Nutzer:innen davon abhalten, professionelle medizinische Behandlung in Anspruch zu nehmen.

Ausführliche Informationen zum Thema bietet der Blogpost A long term vision for YouTube’s Medical Misinformation Policies von Dr. Garth Graham, Director and Head of YouTube Health, Public Health Partnerships sowie Matt Halprin, Vice President und Global Head of Trust and Safety.



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