Roboterbein lernt selbstständiges Laufen

Neuartiger Katzenroboter mit selbstlernenden Beinen (Foto: Matthew Lin)

Forscher der Ingenieurschule an der University of Southern California haben ein Roboterbein entwickelt, das selbstständig lernt, wie es sich bewegen muss. Dazu setzten sie auf Künstliche Intelligenz und elastische Bänder, die tierischen Sehnen - ähnlich denen bei Giraffen - nachempfunden sind. In dieser Kombination lernt das Roboterbein, das Gleichgewicht wiederzufinden, wenn es gestolpert ist. Die Bewegungen, die dazu nötig sind, waren zuvor nicht einprogrammiert worden. Das Bein bringt es sich selbst bei.

Schwarmdenken für Roboter durch Hybridchips

Computer mit Schwarmintelligenz im Test (Foto: Allison Carter, gatech.edu)

Ein Chip, der extrem wenig Strom verbraucht und der Funktionsweise des menschlichen Gehirns ähnelt, verleiht kleinen Robotern die Fähigkeit, im Team zu arbeiten und von den Erfahrungen anderer zu lernen. Laut Arijit Raychowdhury vom Georgia Institute of Technology und seinem Team können Roboter, die mit diesem Chip sowie stromsparenden Sensoren, Motoren und anderen Geräten ausgestattet sind, stundenlang zusammenarbeiten statt wie bisher nur einige Minuten lang.

Schweizer Post verzichtet vorerst auf Lieferroboter in Städten

Vorerst keine Lieferroboter der Schweizer Post in Städten (Foto: Post)

Die Schweizer Post führt ihre 2016 begonnen Tests mit selbstfahrenden Lieferrobotern in Schweizer Städten vorerst nicht weiter. Grund ist laut dem Unternehmens das Gesetz, wonach die Roboter nur in Begleitung eines menschlichen Aufpassers durch die Stadt fahren dürfen. Laut Claudia Pletscher, Leiterin Entwicklung und Innovation bei der Post, ergäbe dies keinen Sinn, deshalb würden die Tests ausgesetzt. Die Post stehe mit dem Bundesamt für Strassen (Astra) im Austausch, um bessere gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Seit Januar 2018 fanden keine solchen Versuche mehr statt.

Ameisenroboter braucht kein Navi mehr

Antbot": Vorbild ist die Wüstenameise (Foto: Julien Dupeyroux, CNRS, AMU)

"Antbot" ist der weltweit erste laufende Roboter, der nicht auf Satellitennavigation wie GPS oder Glonass angewiesen ist, um seinen Weg zu finden. Forscher am Centre national de la recherche scientifique (CNRS) und der Aix-Marseille University (AMU) haben den Sechsbeiner entwickelt. Als Vorbild diente "Cataglyphis", hierzulande als Wüstenameise bekannt. Sie kann hunderte Meter weit laufen, um Futter zu finden. Danach kehrt sie auf direktem Weg zu ihrem Nest zurück, ohne auch nur den kleinsten Umweg zu machen.

ABB-Chef billigt Europa bei Robotern gute Chancen zu

ABB-CEO Ulrich Spiesshofer (Bild: Wikipedia/ABB/CCO)

Nach Ansich von ABB-CEO (Chief Executive Officer) Ulrich Spiesshofer steht Europa im Bereich Robotik durchaus nicht chancenlos da. Die Innovationskraft sei da, um bei den Robotern eine sehr starke Rolle zu spielen, betonte er gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Er wolle seinen Konzern zum "führenden Unternehmen in digitalen Industrien" machen und dabei den ewigen Rivalen Siemens hinter sich lassen, zeigte sich Spiesshofer angriffslustig.

Alibaba arbeitet an einem völlig Roboter-betriebenen Hotel

Logo-Bild: Wikipedia/Olaf Kosinsky/ CCO)

Geht es nach der Vorstellung von Alibaba, so soll es künftig keine übelgelaunte Angestellte oder verschwundene Zimmerschlüssel mehr geben, die Urlaubern die Laune vermiesen. Ermöglicht werden soll dies durch die Ausstattung des Hotels mit Robotern und anderen Einrichtungen, die auf künstliche Intelligenz setzen, wie die laut eigenen Angaben grösste IT-Firmengruppe mit Zentrale in Hangzhou wissen lässt.

Scout: Amazon testet kleine Lieferroboter auf Gehsteigen

Lieferroboter Amazon-Scout unterwegs (Bild: Amazon)

Der US-amerikanische Online-Versandhandelsriese Amazon ist aktuell dabei, kleine Lieferroboter, die auf dem Gehsteig fahren, auszutesten. In einem ersten Schritt sind sechs Fahrzeuge in der Nähe von Seattle unterwegs, wie Amazon bekannt gegeben hat. Die sogenannten "Amazon-Scouts" sehen aus wie grosse Kühlboxen auf sechs Rädern. Zunächst fahren die Lieferroboter in nur in einem Wohngebiet bei Tageslicht von Montag bis Freitag.

Roboter könnte Ikea-Möbel zusammenbauen

Neuer kognitiver Roboter (Foto: M. Lázaro-Gredilla et al/Science Robotics 2019)

Wer es hasst, Ikea-Möbel zusammenzuschrauben, könnte das in Zukunft womöglich einem Roboter überlassen. Denn Forscher des Robotik-Startups Vicarious AI einen "visuellen kognitiven Computer" entwickelt, der bildliche Anleitungen analysieren kann und dann selbständig beurteilt, welche Robo-Handgriffe er ausführen muss, um tatsächlich ans Ziel zu kommen. Noch klappt das zwar nur für relativ einfache Problemstellungen, doch ist es ein interessanter Ansatz, um Roboter vielseitiger zu machen.

"Breadbot": Roboter macht Bäcker arbeitslos

Breadbot: Brot lässt sich einfach entnehmen (Foto: wilkinsonbaking.com)

Der Roboter "Breadbot" bäckt zehn Laib Brot pro Stunde und soll bereits dieses Jahr in US-Lebensmittelgeschäften stehen. Das Gerät ist vom Unternehmen Wilkinson Baking Company entwickelt worden. Das Mixen, Kneten und Backen des Brotteigs dauert lediglich 90 Minuten. Laut Herstellern erfüllt Breadbot seinen Job genauso gut wie sein menschliches Pendant.

Phoenix/Arizona erste Stadt mit Waymos Robotaxi-Service

Waymo startet offiziell mit Robotaxi-Dienst (Symbolbild: Waymo)

Die Google-Schwesterfirma Waymo hat offiziell ihren Robotaxi-Dienst in der US-Stadt Phoenix gestartet. Er stehe allerdings zunächst nur "hunderten" Einwohnern zur Verfügung, die den Service in den vergangenen Monaten bereits kostenlos getestet hatten. Das kommerzielle Angebot "Waymo One" soll nun Geld kosten, zu den Tarifen machte die Firma keine Angaben. Die Autos werden per App bestellt, ähnlich wie bei anderen Fahrdiensten. Anfangs soll noch ein Sicherheitsfahrer am Steuer sitzen und bei Bedarf die Kontrolle übernehmen.

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