Symbolbild: Fotolia/Birgit Korber

Beim umstrittenen Data Act für grosse Tech-Konzerne ist es seitens der Mitgliedsländer der EU und des EU-Parlaments nun zu einer Einigung gekommen. Neben Regelungen zum Umgang mit Verbraucher- und Unternehmensdaten sollen auch Schutzvorkehrungen gegen illegalen Zugriff seitens Nicht-EU-Regierungen gewährleistet werden. Unternehmen wie Siemens und SAP hatten dagegen vor einer möglichen erzwungenen Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen gewarnt, US-Techkonzerne kritisierten eine Beeinträchtigung des internationalen Datentransfers.

Das geplante EU-Gesetz sieht unter anderem vor, Nutzern das Recht einzuräumen, über die Verwendung der Daten zu bestimmen, die von ihren vernetzten Geräten generiert werden. Es zielt darauf ab, die Dominanz der US-amerikanischen Technologiegiganten einzudämmen: Grosse Cloud-Anbieter wie Amazon Web Services, Microsoft und Google werden demnach dazu verpflichtet, illegalen Zugriff auf Daten zu verhindern und Standards für einen erleichterten Anbieterwechsel zu etablieren.