Bild: Pixabay/ADMC

Die Gemeinde Meggen hat jetzt bis zum Vorliegen der Vollzugshilfen und Messempfehlungen des Bundes sämtliche Baugesuche für neue Mobilfunkantennen gestoppt. Da sich die Bevölkerung im Rahmen einer Umfrage gegen die 5G-Technologie ausgesprochen habe, könnten entsprechende Vereinbarungen mit den Providern derzeit nicht geschlossen werden, heisst es.

Gemäss einer Aussendung des Meggener Gemeinderates, habe die Anfang Jahr durchgeführte Umfrage zu den Themen Mobilfunk- und 5G-Technologie deutlich gemacht, dass die Bevölkerung hinter dem Gemeinderat stehe. Sie habe dem Gemeinderat den Auftrag erteilt, mit den Mobilfunkanbietern zu verhandeln und koordinierend vorzugehen. Die Öffentlichkeit könne sich vorstellen, dass Gemeindeliegenschaften für neue Mobilfunkantennen zur Verfügung gestellt werden. Eine Mehrheit habe sich jedoch in der Umfrage gegen 5G ausgesprochen. "Bezüglich dieser neuen Technologie besteht eine gewisse Unsicherheit, vor allem hinsichtlich der gesundheitlichen Auswirkungen", so der Gemeinderat.

Solange es keine klare Richtlinien bezüglich Normwerte und Standards gäbe, könnten 5G-Antennengesuche nicht seriös entschieden werden, heisst es weiters. "Baugesuche für neue Mobilfunkantennen in der Gemeinde Meggen müssen bis zum Vorliegen der Vollzugshilfen und Messempfehlungen des Bundes sistiert werden", schreibt der Gemeinderat wörtlich. Trotz der Sistierungen führe der Gemeinderat aber die Verhandlungen weiter und bleibe in Kontakt mit den Schweizer Mobilfunkbetreibern Swisscom, Sunrise und Salt.



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