Geklagt: IBM (Logo: IBM)

Ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien "Dinobabys", deren Spezies mit dem Verlassen des Unternehmens "aussterben" sollte. Sie würden "nichts von sozialen Netzwerken" verstehen, da sie keine Digital Natives seien. Das sei "eine echte Bedrohung für uns". Diese Aussagen sollen laut einer US-amerikanische Klage wegen Altersdiskriminierung ehemalige IBM-Führungskräfte getätigt haben.

Die Anwälte der Klägerin haben demnach Beweise für eine höchst belastende Haltung gegenüber älteren Arbeitnehmern seitens zweier ehemaliger IBM-Manager. Die Beschuldigten haben den Softwarekonzern bereits 2020 verlassen. Ihre Namen wurden geschwärzt, auch ihre frühere Position im Unternehmen ist unbekannt.

Laut "Ars Technica" soll mit der Einreichung eine Klage vom Juli 2021 unterstützt werden, für die die Klägerin Denise Lohnn ein Urteil im Schnellverfahren beantragt hat. Lohnn ist verantwortlich für die Vollstreckung des Testaments ihres Ehemanns – eines ehemaligen IBM-Mitarbeiters, der nach seiner Entlassung Suizid beging. Die interne Unternehmenskommunikation spiegelt ihr zufolge die Altersfeindlichkeit in den höchsten Rängen von IBM wider.