Iran schränkt Zugriff aufs Internet ein (Symbolbil: Fotolia/ Bluemoon)

Im Iran hat der Oberste Cyberrat (SCC) kurz vor den Wahlen starke Einschränkungen bei der Internetnutzung verkündet. Wie iranischen Medien berichten, erklärte der Rat erstmals in einer Resolution ein Verbot für Tunneldienste (VPN), mit denen man auf andere Netzwerke zugreifen kann. Darüber hinaus soll Werbung auf "ausländischen Plattformen“ untersagt werden, wie aus dem Erlass ersichtlich ist. Stattdessen rief der SCC private Unternehmen dazu auf, ihre Dienste auf heimischen Apps und Websites zu bewerben.

Nutzer im Iran klagen allerdings bereits seit Tagen über Interneteinschränkungen. Insbesondere VPNs zur Umgehung von Internetsperren sind blockiert oder nur eingeschränkt verfügbar. Laut der Zeitung "Schargh“ wurden die neuen Restriktionen vor etwa zwei Wochen eingeführt.

Der Iran wählt am 1. März ein neues Parlament und den Expertenrat, ein Gremium islamischer Geistlicher.



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