Das auf künstliche Intelligenz (KI) ausgerichtete Startup AlpineAI hat heute im Rahmen einer Medienkoferenz am Flughafen Zürich eine Schweizer Variante von ChatGPT vorgestellt. SwissGPT basiert auf neuartigen LLM (Large Language Model) wie z.B. Falcon mit Wurzeln an der EPFL. Der Gründung von AlpineAI ging ein Schulterschluss zwischen Forschern aus KI-Laboren der ETH, anderen Universitäten, ZHAW, HSLU, Lab42 und der Privatwirtschaft voraus. In deren Intention soll SwissGTP den helvetischen Forschungs- und Wirtschaftsstandort stärken. Ziel sei es, Unternehmensdaten durch LLM zu verarbeiten und mittels Algorithmen neue Lösungen zu entwickeln.
Durch AlpineAI sollen wertvolle Erfahrungen gesammelt und die ethischen und rechtlichen Standards, sowie die spezifischen Bedürfnisse mehrsprachiger und multikultureller europäischer Firmen verstanden und erfasst werden. Allgemein werden angenommen, dass generative KI eine der grössten Revolutionen seit der Erfindung des Buchdruckes auslösen könne. Aktuell werden den Infos zufolge die meisten LLMs mit einem Marktanteil von über 80 Prozent in den USA entwickelt. Als Chief Scientist koordiniert Prof. Benjamin Grewe zusammen mit dem ZHAW Centre for AI und der Mindfire Stiftung die Forschungsaktivität rund um das in der Schweiz gehostete, neuartige LLM für die Wissenschaft. Der KI-Standort Schweiz sei seit Jahren führend im Bereich der wissenschaftlichen Publikationen zu KI sowie im Talent- und Innovationsindex, was dazu geführt habe, dass einige der grössten und bedeutendsten internationalen Technologiekonzerne ihre Forschungssitze in der Schweiz haben. Mit SwissGPT und neuen Generationen von LLMs soll insbesondere die praktische Anwendung KI-naher Technologien für Firmen ermöglicht werden, wobei Produktivitätsgewinne realisiert und die Innovationskraft massgeblich erhöht werden sollen.
AlpineAI wurde von einem Team von Experten aus der Schweizer KI- und Technologieszene ins Leben gerufen. Die Gründer und führenden Köpfe des Unternehmens sind Prof. Thilo Stadelmann, Gründer und Leiter der ZHAW Centre for AI, Prof. Benjamin Grewe, Leiter der Gruppe für Neural Learning and Intelligent Systems UZH und ETH AI Center, Pascal Kaufmann, Präsident der Mindfire Gruppe, Neurowissenschaftler und Tech-Pionier, Marcel Blatner, Co-Präsident LEC Swiss Digital Initiative und Machine Learning Experte sowie weitere Personen und Institutionen.
Gemäss Mit-Gründer und Verwaltungsrat Thilo Stadelmann von AlpineAI biete Swiss GPT in einer ersten Phase einen sicheren Zugang zu bereits existierenden LLMs wie etwa ChatGPT. Das Kernprodukt sei daher ein in der Schweiz gehostetes LLM, das auf der Basis von firmeninternen Daten trainiert werde, führte aus. Dabei gehe es etwa um Anwendungen wie die Auswertung von sensiblen Informationen wie Kunden- oder Finanzdaten. Einer der zukünftig möglichen Anwendungen von SwissGPT sei auch etwa die KI-gestützte Beantwortung von Emails, erläuterte Benjamin Grewe, Chief Scientist bei AlpineAI.
Weitere Produkte sollen insbesondere in der Spitzenforschung zum Tragen kommen, indem Wissenschaftler beispielsweise die Herkunft von Ideen und Einsichten nachvollziehbar aufbereitet bekommen und so in Interaktion mit SwissGPT neue Ideen generieren könnten. AlpineAI habe bereits erste Kundenprojekte mit Unternehmen initiiert, die in den nächsten Wochen mit SwissGPT live gehen sollen.
htps://www.alpineai.ch