Heute geht die Nuntanix Next 2024 in Barcelona zu Ende (Bild:zVg)

Das auf Multicloud- & Datacenter-Lösungen ausgerichtete kalifornische Unternehmen Nutanix hat auf seiner jährlichen Kunden- und Partnerkonferenz Next 2024 in Barcelona eine Reihe von Neuerungen im Produktportfolio und Partnerprogramm lanciert. Funktionen zur Modernisierung der Anwendungslandschaft und der Bereitstellung von generativen KI-Anwendungen stehen dabei im Zentrum.

Beispielsweise präsentierte Nutanix neue Bereitstellungsoptionen und -programme für Nutanix AHV. Diese zielen laut Mitteilung darauf ab, die Modernisierung von Infrastrukturen bei Anwenderunternehmen deutlich zu beschleunigen. Möglich machen sollen dies die Wiederverwendung bestehender Hardware-Investitionen und eine höhere Flexibilität bei der Bereitstellung, um unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich Workload- und Kostenmanagement zu erfüllen. Darüber hinaus haben die Kalifornier neue Funktionen in ihrem Hypervisor Nutanix AHV angekündigt. Diese sollen bei Firmen, die nach neuen Plattformen für Virtualisierung und Containerisierung Ausschau halten, die Resilienz erhöhen und sehr grosse Bereitstellungen unterstützen.

Beispielsweise hat Nutanix neue AHV-Serverfunktionalitäten lanciert, um Unternehmen die Migration von bestehenden Hypervisoren auf Nutanix zu erleichtern. Im Rahmen ihrer strategischen Partnerschaft arbeiten Nutanix und Cisco gemeinsam an der Zertifizierung von Cisco-UCS-Bladeservern. Unternehmen erhalten dadurch die Möglichkeit, auf bereits bereitgestellten Servern einschliesslich Bladeservern den Hypervisor Nutanix AHV zu betreiben. Dieses neue Angebot soll die Skalierung der Nutanix-Architektur mit Compute-only-Knoten, die mit HCI- oder Storage-only-Knoten verbunden sind, erweitern. Ausserdem arbeitet Nutanix im Rahmen seines Nutanix-Elevate-Programms zusammen mit Partnern an der Möglichkeit, AHV auf einer Reihe weiterer bestehender und neuer Serverkonfigurationen zu betreiben.

Mit Version 2.0 Kündigte Nutanix zudem eine neue Version von GPT-in-a-Box an, die unter anderem erlauben soll, Basismodelle zu managen und API-Endpunkte zu erstellen. Sie ermögliche, die Zugriffsschlüssel von Endbenutzern zu verwalten, sorge für eine vereinfachte Anwendererfahrung mittels integrierter grafischer Benutzeroberfläche, rollenbasierter Zugriffskontrolle sowie Auditierbarkeit und bietee die Unterstützung von Dark Sites, so die Kalifornier. Nutanix verkündete ausserdem eine erweiterte GPU-Unterstützung und Optimierung ihrer Plattform für unstrukturierte Daten zur Nutzung durch KI/ML-Modelle und andere Anwendungen durch Verbesserungen bei Leistung, Dichte und Gesamtbetriebskosten (TCO).

Um die KI-Entwicklung bei Kunden zu beschleunigen, schliesst Nutanix eine Partnerschaft mit Hugging Face und stellt in deren Rahmen eine konsistente Engine für die Hugging Face-Bibliothek von Large Language Models (LLMs) bereit. Dadurch können gemeinsame Kunden validierte LLMs von Hugging Face in GPT-in-a-Box 2.0 auf einfache Art und Weise nutzen und effizient ausführen.

Neue Funktionen gibt es auch in der Nutanix Cloud Platform (NCP), um den Stromverbrauch einer Nutanix-Umgebung transparent zu machen. Dies soll Unternehmen helfen, ihre Nachhaltigkeitsplanung zu verbessern. Zu diesem Zweck wird der Stromverbrauch der verwendeten Hardware gemessen und in nahezu Echtzeit aktualisiert. Firmen könnten sich in ihrem Nutanix-Dashboard Metriken zum Energieverbrauch anzeigen lassen und den Energieverbrauch in ihrer IT-Umgebung besser verstehen, heisst es.

Desweiteren gab Nutanix auch Veränderungen im KI-Partnerprogramm bekannt. Um die KI-Strategien der Anwenderbetriebe stärker zu unterstützen, habe man ein neues Partnerprogramm zusammenstellt. Kunden sollen dadurch einen vereinfachten Zugang zu einem erweiterten Ökosystem von KI-Partnern erhalten, um praxistaugliche Full-Stack-Lösungen für generative KI-Anwendungen zu liefern. Die Partner sollen Unternehmen dabei helfen, GenAI-Anwendungen, eigenentwickelte genauso wie solche von Drittanbietern, auf der Nutanix Cloud Platform (NCP) und der Nutanix GPT-in-a-Box-Lösung zu implementieren, auszuführen, zu managen und zu sichern. Kunden könnten damit KI-Anwendungsszenarien wie Chatbots, unternehmensweite Dokumentensuche und -analyse, Codegenerierung und viele mehr realisieren, so Nutanix in Barcelona.



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