Online-Shopping: Globales Einkaufen ist im Kommen (Illustration: Preis_King, pixabay.com)

Die Bedeutung des Direct-to-Consumer-Einzelhandels (D2C) nimmt zu: 58 Prozent von 9'000 in neun verschiedenen Ländern Befragten bevorzugen es, direkt von der Website einer Marke zu kaufen. Für die Studie, die vom D2C-Software-Anbieter Global-e in Auftrag gegeben wurde, hat Censuswide solche Personen interviewt, die im vergangenen Jahr bei einem Einzelhändler ausserhalb ihres Landes online eingekauft haben. Hauptgrund für den Einkauf im Ausland waren demnach der Preis - das sagen 47 Prozent, eine grössere Produktvielfalt (37 Prozent) und eine bessere Qualität (28 Prozent).

Für Online-Händler, die direkt mit globalen Verbrauchern in Kontakt treten, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen, sei das eine neue Möglichkeit, ihre Umsätze auszuweiten. Dafür böten sich die sozialen Medien an. Sie seien ein beliebtes Instrument für Käufer geworden, um neue Produkte kennenzulernen. 75 Prozent der Befragten sagen, dass sie bei einem Online-Händler gekauft haben, nachdem sie ihn in mindestens einem sozialen Netzwerk kennengelernt hatten.

Für 54 Prozent der Millennials (25- bis 40-Jährige) und 55 Prozent der Generation Z (unter 25 Jahre) sind soziale Medien die wichtigste Möglichkeit, internationale Anbieter zu entdecken. Instagram ist für 62 Prozent die bevorzugte Plattform, um direkt mit Marken in Kontakt zu treten und letztlich einen Kauf zu tätigen. Tiktok ist jedoch auf dem Vormarsch. 60 Prozent der Generation Z nennt diese Plattform als bevorzugten Informanten über Produkte.

Die Befragten sind bereit, grenzüberschreitend in vielen verschiedenen Kategorien einzukaufen, darunter Kleidung und Accessoires (61 Prozent), Elektronik und Technik (30 Prozent), Gesundheit und Pflege (30 Prozent) sowie Schmuck und Uhren (26 Prozent). Auf die Frage, aus welchen Gründen sie auf Einkäufe im Ausland verzichten würden, nennen 50 Prozent zu hohe Versandkosten, gefolgt von zu langer Lieferzeit (42 Prozent) und unklaren Rückgabebedingungen (26 Prozent). 25 Prozent würden nichts bestellen, wenn ihnen die endgültigen Kosten ihres Kaufs nicht mitgeteilt würden.

"Der weltweite Online-Verkauf ermöglicht es Händlern, neue Einnahmequellen zu erschliessen und ihr Risiko zu minimieren, während sie gleichzeitig den sich ständig ändernden Ausgabegewohnheiten der Verbraucher Rechnung tragen", sagt Nir Debbi, Gründer und Präsident von Global-e.



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