Samsung holt Apple wieder vom Smartphone-Thron (Kinderzeichnung: Emma)

Der südkoreanische Elektronikriese Samsung ist wieder Nummer eins im Smartphone-Markt. Laut den Berechnungen des US-Markforschungsunternehmens IDC (International Data Corporation) konnte Samsung im vergangenen Quartal bei den global verkauften Geräten einen Marktanteil von knapp 21 Prozent erreichen und Apple mit 17,3 Prozent wieder vom Thron herunterholen.

Auf Rang drei kam IDC zufolge der chinesische Anbieter Xiaomi, der mit einem Absatzplus von gut einem Drittel rund 14 Prozent Marktanteil erreichte. Den stärksten Zuwachs verzeichnete der vor allem in Afrika aktive chinesische Anbieter Transsion, der mit einem Absatzplus von rund 85 Prozent etwa jedes zehnte Smartphone weltweit verkaufte und auf Rang vier kletterte. Rang fünf belegt die ebenfalls chinesische Marke Oppo, die allerdings 8,5 Prozent weniger Smartphones verkaufte und einen Marktanteil von 8,5 Prozent erreichte. Unter den Top fünf befinden sich somit drei chinesische Hersteller.

Dass Samsung im Weihnachtsgeschäft hinter Apple liegt und sich im ersten Quartal des neuen Jahres dann den ersten Platz zurückholt, ist an und für sich nichts Ungewöhnliches. Doch 2023 konnte Apple den langjährigen Marktführer zum ersten Mal auch in einem ganzen Kalenderjahr schlagen.

Samsung hatte in den vergangenen Monaten im üblichen jährlichen Rhythmus sein neues Spitzenmodell Galaxy S24 auf den Markt gebracht. Der Absatz sank nach den IDC-Zahlen im Jahresvergleich um 0,7 Prozent auf 60,1 Millionen Geräte. Apple hingegen verkaufte mit 50,1 Millionen iPhones gleich um 9,6 Prozent weniger Telefone. Ein Grund könnte sein, dass der Absatz im Vorjahresquartal durch eine aufgestaute Nachfrage aus dem Weihnachtsgeschäft 2022 hochgetrieben wurde. Bei den leistungsstärkeren Pro-Modellen des iPhone 14 hatte es damals Lieferverzögerungen wegen Corona-Lockdowns in der Produktion in China gegeben.

Insgesamt konnte der Smartphone-Absatz nach einer längeren Schwächephase wieder um 7,8 Prozent auf 289,4 Millionen Geräte zulegen, wie die aktuellen IDC-Zahlen veranschaulichen.



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