Schweizer Armee setzt auf Threema (Bild: Pixabay/ Lobo Studio Hamburg)

Die Schweizer Armee will für die dienstliche Kommunikation den Nachrichtendienst Threema verwenden, wie ein offizielles Schreiben zeigt. Threema stellt der Armee seinen Messenger frei zur Verfügung – in der Enterprise- und Business-Version ist dieser kostenpflichtig. Andere Messenger-Dienste wie Whatsapp, Signal, Telegram und Co. sollen in Zukunft nicht mehr für den dienstlichen Gebrauch erlaubt sein, für den privaten jedoch schon.

Laut dem Bund erfüllen die gratis zur Verfügung gestellten externen Apps nicht die Sicherheitsstandards. Die Business-Version von Threema (Threema Work) wird zurzeit schon in der Bundesverwaltung und damit auch in der Armeeverwaltung verwendet. Das gesamte Militär soll jetzt, die private Version von Threema brauchen. Doch im Gegenteil zu Whatsapp ist der neue vorgegebene Messenger nicht gratis. Threema kostet für jeden Nutzer vier Schweizer Franken. Die Armee erklärt jedoch, wie die Kosten rückerstattet werden können. Alles wird schlussendlich über die Truppenbuchhaltung abgerechnet.

Da die Firma den Sitz in Pfäffikon SZ hat, untersteht sie auch nicht wie amerikanische Firmen dem Cloud Act. Ausserdem ist die App anonym und persönliche Daten müssten nicht angegeben werden. Seit der Gründung 2014 gibt es gemäss Firmenangaben weltweit 10 Millionen Threema-Nutzer. Der grösste Teil davon ist vom deutschsprachigen Raum. Mit dem Militär wird die User-Anzahl noch grösser.



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