Symbolbild: Karlheinz Pichler

Die imposante Summe von 3,5 Milliarden Schweizer Franken konnten die 675 von Venture Kick unterstützten Spin-off-Projekte seit 2007 am Kapitalmarkt einsammeln. Erst im vergangenen Jahr kamen 987 Millionen Franken dazu, was einem Anstieg um 31 Prozent gegenüber 2018 entspricht.

Jurys von Investoren und erfolgreichen Unternehmern wählten letztes Jahr 75 neue Startup-Projekte aus Schweizer Universitäten für das 9-monatige Förderprogramm von Venture Kick aus und stellten 4,35 Millionen Franken Startkapital bereit. Seit Anfang 2019 sind bis zu 150'000 Franken pro Startup ausgeschüttet worden. Und seit der Lancierung im Jahr 2007 hat Venture Kick dank des philanthropischen Engagements privater Spender insgesamt 29,25 Millionen Franken als Startfinanzierung für 675 Spin-off-Projekte von Schweizer Universitäten ausbezahlt. Dies hat weitere Investitionen in Höhe von 3,5 Milliarden Franken in diese Startups ausgelöst.

Unter den Venture-Kick-Startups, die letztes Jahr Finanzierungsrunden von über 10 Millionen realisieren konnten, befinden sich auch etliche mit IT-Bezug. So etwa die Firma Beekeeper, die zu den weltweit am schnellsten wachsenden SaaS-Startups zählt. Beekeeper sammelte 45 Millionen Dollar ein, um ihr Team in Europa und den USA zu erweitern. Swisssto12 konnte 18,1 Millionen Franken an Land ziehen, um die Industrialisierung und den kommerziellen Einsatz ihrer weltraumtauglichen, 3D-gedruckten Komponenten zu beschleunigen. Teralytics sicherte sich 17,5 Millionen Dollar. Das auf multimodale Mobilitätsintelligenz fokussierte Startup nutzt Daten aus Telekommunikationsnetzen, um Städte und Verkehrsdienste zu unterstützen. Und Depsys brachte es auf 13,2 Millionen CHF, um seine Stromnetz-Software weltweit zu vermarkten.

Im neuen Jahr will Venture Kick gemäss Mitteilung nicht nur die Fördersumme auf CHF 5 Millionen erhöhen, um 80 neue Projekte zu finanzieren (von 4,35 Millionen im Jahr 2019), sondern auch um ein Pilotprojekt mit einem speziellen "Venture Kick Life Science"-Track zu starten. Dieser spezielle Track werde sich auf biotechnologische und medizintechnische Projekte konzentrieren, beides Schlüsselfaktoren in der Schweiz. Darüber sei geplant, relevante technologische Lösungen für eine nachhaltige Umwelt und die Ernährung von morgen anbieten, stärker ins Blickfeld zu rücken. heisst es.