Im August soll im Business Park in Bern-Wankdorf der Startschuss zum Bau eines weiteren Rechenzentrum von Swisscom erfolgen. Es soll eines der modernsten und effizientesten Rechenzentren Europas werden, teilt die Telekomkonzern mit, der für den Neubau 100 Millionen Franken investieren will.
Gekühlt wird den Angaben nach mit Umluft und Regenwasser, die Abwärme werde in den Wärmeverbund der Stadt Bern eingespeist und ein innovatives Notstromkonzept mache Batterien überflüssig. Den Angaben gemäss soll das neue Datacenter 2014 in Betrieb gehen.
Das Rechenzentrum wird zunächst mit drei Modulen mit einer Nutzleistung von je 600 Kilowatt errichtet. Später könne die Anlage auf bis zu sieben Module ausgebaut werden, heisst es. Der PUE-Wert (Power Usage Efficiency) komme auf einen Spitzenwert von 1.2, was einem Wirkungsgrad von 84 Prozent entsprechen, so Swisscom. Das heisst, dass 84 Prozent der eingesetzten Energie tatsächlich für die Rechenleistung verwendet werde und nur 16 Prozent auf sonstige elektrische Verbraucher wie auch auf Abwärme entfalle. Zum Vergleich: Der Durchschnittswert für Rechenzentren liegt in Europa bei 1.95 (Wirkungsgrad: 51 Prozent).
Der Neubau löst der Mitteilung zufolge das Rechenzentrums Zentweg in Bern Ostermundigen ab und biete ausreichend Platz für IT-Outsourcing und Managed Housing Services. Nach einer ersten Bauetappe verfügt das Rechenzentrum über eine Serverfläche von 2‘300 qm, der weitere Ausbau erfolge bedarfsorientiert auf maximal 4‘000 qm.
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