Bild: Teamviewer/Instagram

Seit gut zwei Jahren ziert das Logo von Teamviewer die Trikots der Kicker des renommierten britischen Premier-League-Fussballclubs Manchester United. Per Ende Jahr nun lässt die deutsche Spezialistin für Software für den Fernzugriff auf sowie die Fernsteuerung und die Fernwartung von Computern und anderen Endgeräten den Sponsoringvertrag auslaufen. Dies sollte den Gewinn des Unternehmens künftig markant erhöhen.

Konkret werde sich der positive Einfluss auf das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im nächsten Jahr auf rund 17,5 Millionen Euro belaufen und 2025 auf etwa 35 Millionen Euro, gab Teamviewer diese Woche am Hauptsitz in Göppingen bekannt.

Der Rest der jährlichen Sponsoringsumme von kolportierten 55 Millionen Euro soll in andere Marken- und Marketingmassnahmen investiert werden, heisst es. Manchester United wiederum wird durch die Auflösung des Sponsoringvertrages mit der deutschen Softwarefirma kein Zacken aus der Krone fallen, denn mit mit dem kalifornischen Halbleiterhersteller Qualcomm konnte für die Saison 2024/25 bereits ein neuer Haupttrikotsponsor gefunden werden, wie der Club mitteilte.

Teamviewer hat mit Manchester United bereits im letzten Dezember eine Ausstiegsmöglichkeit aus dem Hauptsponsorvertrag ausgehandelt. Damit reagierten die Göppinger auf die massive Kritik am teuren Deal vor allem seitens der Investoren des Softwareanbieters. Teamviewer hatte sich im März 2021 bei den Briten als Sponsor eingekauft. Teamviewer erwirtschaftete im Jahr 2022 einen Umsatz von rund 566 Millionen Euro. Die Höhe des Sponsoringbetrages entspricht als fast zehn Prozent des Gesamtumsatzes.

Die Partnerschaft soll aber nicht gänzlich eingestampft werden. Bis zum Ende der Saison 2025/26 will Teamviewer in reduziertem weiterhin mit Manchester United zusammenarbeiten, heisst es. Im Rahmen eines modifizierten neuen Vertrags könnten die Göppinger Werbung auf digitalen Kanälen sowie im Stadion schalten, Kunden und Partner zu Veranstaltungen einladen sowie ihre Technologie demonstrieren, so die Mitteilung.



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