Logobild: Workday

Unternehmen haben im Bereich Professional Services aufgrund technologischer Herausforderungen immer wieder mit Leistungsabfall zu kämpfen. Dies geht aus einer Studie hervor, die IDC im Auftrag der auf Cloud-Software für Rechnungswesen, Personalverwaltung und Unternehmensplanung fokussierten Workday durchgeführt hat. Gemäss der Studie, für die 400 Führungskräfte befragt wurden, fehlt es der Branche vor allem an integrierten, datengesteuerten Geschäftssystemen zur Projektverwaltung – einschliesslich Ressourcen- und Finanzmanagement.

Kyle Wilkinson, Strategic Industry Advisor, Professional and Business Services, EMEA von Workday, beschreibt die drei wichtigsten Erkenntnisse für die Dienstleistungs- bzw. Professional Services-Branche.

Seiner Einschätzung nach ist die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit besonders in der Dienstleistungsbranche entscheidend. Mittlerweile seien jedoch die Umstellung und erweiterte Nutzung von Technologie nicht mehr optional, sondern eine Notwendigkeit für den Erhalt des Unternehmens. Die oberste Priorität der Branche müsse es daher sein, präzise Dienstleistungsangebote mit einer exzellenten Leistung in Bezug auf die Kundenerfahrung und -zufriedenheit zu schaffen. Dies sowie eine Verbesserung der Projekteffizienz und Rentabilität könne nur durch die Nutzung von Technologie erreicht werden.

Weiters achten Unternehmen bei der Auswahl ihrer Dienstleister Wilkinson zufolge immer häufiger auf eine gewisse Möglichkeit zur Skalierung – und zwar vergrössernd wie auch verkleinernd. Der Einsatz von Cloud-Systemen seitens der Dienstleistungsbranche schaffe die so dringend benötigte Agilität der eigenen, internen und kundenbezogenen Prozesse. Damit könnten sie kurz- und langfristig auf veränderte Marktbedingungen reagieren und ihr Geschäftsmodell resilient umstrukturieren.

Enormer Verbesserungsbedarf bestehe laut den befragten Führungskräften in der Berichterstattung zu Finanzen, dem Ausgabenmanagement und Einblicken in verfügbare Daten. Um Big Data in der vorhandenen Form ideal für Geschäftsempfehlungen nutzen zu können, sei die Unterstützung durch KI-Systeme ein nicht zu unterschätzender Faktor. Dadurch könne die Kundenerfahrung nahezu perfektioniert, Anomalien schnell erkannt und Automatisierungen eingerichtet werden. Diese Optimierung der eigenen Ressourcen und Prozesse habe direkten Einfluss auf den ROI und die Resilienz des eigenen Geschäftsmodells der dienstleistenden Unternehmen, betont Wilkinson.

Seinem Fazit zufolge sinkt die Toleranzgrenze bei Kunden gegenüber schlechten Kundenerfahrung zusehends. Die Dienstleister könnten es sich daher nicht mehr leisten, den digitalen Wandel ihres Geschäfts zu spät zu vollziehen. Gerade bei neuen, hilfreichen Technologien sollten sie zu Early Adapters werden, um die benötigte Agilität, betriebliche Effizienz und Serviceerfahrung umsetzen zu können, so der Strategic Industry Advisor.