Uber strebt in Australien Vergleich mit Taxi-Branche an (Bild: Uber)

Der US-amerikanische Online-Fahrdienstvermittler Uber strebt in Australien in einem seit Jahren schwelenden juristischen Hickhack mit der Taxi- und Mietwagenbranche einen Vergleich an. Der Konzern mit Hauptsitz im kalifornischen San Francisco erklärte sich nun zu einer Vergleichszahlung in Höhe von fast 272 Millionen Australischen Dollar (164 Millionen Euro) bereit.

Ein für heute angesetzter Verhandlungstermin für die Sammelklage von 8'000 Taxifahrern sowie Autovermietern gegen Uber wurde damit obsolet, wie die australische Nachrichtenagentur AAP unter Berufung auf die Justiz berichtete.

Bei der Sammelklage handelt es sich um die fünftgrösste in der Geschichte Australiens. Die Kläger argumentierten, Uber habe bei seinem "aggressiven Markteintritt" im Jahr 2012 anderen Transportunternehmen massive finanzielle Verluste eingebracht. Gleichzeitig habe Uber auch nicht zugelassene Autos mit nicht akkreditierten Fahrern eingesetzt, wie die Anwaltskanzlei Maurice Blackburn betont, die die Kläger vertritt. Der kalifornische Online-Fahrdienst habe den Betroffenen bisher aber jegliche Entschädigung verweigert.

Einem Uber-Sprecher zufolge handle es sich bei den Beschwerden um "Altlasten". Als die Kalifornier vor mehr als einem Jahrzehnt in den australischen Markt eintraten, habe es noch nirgendwo eine Regulierung für Mitfahrgelegenheiten gegeben. Bevor nun der Vergleich endgültig ausgezahlt wird, muss das Oberste Gericht ihn noch förmlich absegnen.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals