Chipbranche: US-Regierung verspricht weitere Investments (Symbolbild: Pixabay/ Geralt)

Die Administration Biden stellt der US-amerikanischen Chipindustrie nach den bisherigen Milliarden-Subventionen weitere Unterstützung in Aussicht. "Wenn wir global wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen wir weiter investieren", betonte die Handelsministerin Gina Raimondo am im Rahmen einer Veranstaltung des Chipriesen Intel. Sie antwortete auf die Frage von Intels Konzernchef Pat Gelsinger, ob ein zweites US-Gesetz zur Unterstützung der Chipindustrie nötig sein werde. Die erste Gesetzesinitiative hatte Sorge vor einem Subventionswettlauf mit der EU ausgelöst, die mit einem eigenen Chip-Gesetz antwortete.

"Wir können und wollen nicht alles in Amerika produzieren", gab die per Video zugeschaltete Raimondo zwar zu bedenken. Aber man wolle mehr Sicherheit in der Lieferkette. Defacto sämtliche hochmodernen Chips, zum Beispiel für Smartphones, werden heute in Taiwan hergestellt - und im Westen gibt es die grosse Sorge, dass politische Spannungen mit China die Zufuhr unterbrechen könnten.

Der kalifornische Chipriese Intel errichtet gerade neben Werken in den USA auch zwei Fabriken im deutschen Magdeburg, in denen Prozessoren neuester Technik produziert werden sollen. Der Konzern kündigte bei dem erwähnten Event den nächsten Schritt in der Prozessor-Fertigung mit einer noch höheren Transistoren-Dichte an. Gelsinger will Intel stärker als Auftragsfertiger für andere Chipentwickler etablieren und damit vor allem mit dem Hersteller TSMC aus Taiwan konkurrieren.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals