Bild: Wisesat.Space

Wisesat.Space, eine Tochtergesellschaft der in Genf domizilierten Cybersecurity-Spezialistin Wisekey, intensiviert ihre strategische Partnerschaft mit der Schweizer Armee im Raumfahrtsektor für 2024 und darüber hinaus. Zu den Plänen gehört der Start eines erweiterten Wiesesat-Satelliten im dritten Quartal 2024 mithilfe von SpaceX.

Der aufgerüstete Wisesat.Space-Satellit wird gemäss Mitteilung mit Sealsq-Halbleitertechnologie und kryptografischen Wisekey-Schlüsseln ausgestattet, um den neuen Fossasat-2E-Satelliten zu sichern. Dieser Satellit soll die Leistung im Weltraum und die Kommunikationsfähigkeiten mit in Geräten installierten Sealsq-IoT-Mikrochips steigern. In Zusammenarbeit mit Fossa Systems hat Wisesat.Space bereits 17 Satelliten mit niedriger Umlaufbahn gestartet, hauptsächlich an Bord der SpaceX Transporter Rideshare-Missionen, und entwickelt derzeit eine Konstellation von 88 zusätzlichen Satelliten mit niedriger Umlaufbahn, um die globale Abdeckung für Sealsq-IoT-Geräte zu optimieren.

Das Geschäftsmodell von Wisesat.Space konzentriert sich auf die Bereitstellung globaler, satellitengestützter, sicherer IoT-Konnektivität als Service. Dazu gehört die Bereitstellung der Satellitenplattform, des Starts, der Integration, der Bodenstationsdienste sowie aller Sicherheitsarchitekturen und -komponenten als Teil einer umfassenden SaaS-Lösung für stromsparende, sichere weltraumgestützte IoT-Konnektivität. Letztlich geht es um Sicherheits- und Verteidigungsanwendungen, die auf Weltraumtechnologien aufbauen und auf die besonderen Bedürfnisse der Schweizer Weltraumagejdej zugeschnitten sind.

Für 2024 liegt der Schwerpunkt den Infos zufolge auf einem Telekommunikationsprojekt im LEO-IoT (Low Earth Orbit Internet of Things), das die Ergebnisse einer Studie der Armasuisse, der F&E- und Beschaffungsagentur des Schweizer Verteidigungsministeriums, aus dem Jahr 2023 weiterentwickeln soll. Zu den wichtigsten Zielen der Schweizer Armee gehört der Ausbau des IoBT (Internet Of Battlefield Things) und der Sigint-Konzepte, um die Machbarkeit der Nutzung von Raumsegmenten mit niedrigen Frequenzen für elektronische Aufklärungszwecke zu prüfen. Das Projekt zielt ausserdem darauf ab, wiederkehrende Schmalbandverbindungen zwischen Objekten über Wiesesat-Satelliten und Bodenstationen zu demonstrieren, um das Training für Mission Control Center-Prozesse zu verbessern und potenzielle Einsatzmöglichkeiten von IoT-Nutzlasten als gehostete Nutzlasten in anderen Weltraumsegmenten zu erkunden.



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