Apple: Milliardenbusse (Bild: Pixabay/Fotocitizen)

Apple verstösst nach vorläufigen Ermittlungen der EU-Kommission gegen europäische Wettbewerbsvorschriften. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, den Zugang zu einer Standardtechnologie für kontaktlose Zahlungen mit mobilen Geräten zu beschränken und damit den Wettbewerb im Bereich der mobilen Geldbörsen zugunsten seiner eigenen Lösung Apple Pay einzuschränken.

Mit der Übergabe einer Mitteilung von Beschwerdepunkten an Apple leitete Vizepräsidentin Margrethe Vestager die nächste Stufe eines EU-Wettbewerbsverfahrens ein, das bereits das zweite grosse gegen den US-Konzern ist. Apple kann nun auf die Vorwürfe antworten und versuchen, sie mit Änderungen auszuräumen. Bleiben die Wettbewerbshüter danach bei ihrer Einschätzung, könnte auf den Konzern eine hohe Strafzahlung zukommen.

Über die mögliche Höhe wollte Vestager nicht spekulieren. Sie machte lediglich deutlich, dass dabei Apples Umsatz mit dem Bezahldienst Grundlage sein dürfte. Theoretisch riskieren Unternehmen Geldbussen in Höhe von bis zu zehn Prozent ihres weltweiten Jahresumsatzes, wenn sie gegen die Wettbewerbsvorschriften der EU verstossen. Bei Apple lag er zuletzt bei 365,8 Milliarden Dollar.



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