Milliarden-Kursverlust für Apple (Bild: Marlith/CC BY-SA 3.0)

Nachdem bekannt geworden ist, dass das US-amerikanische Justizministerium und 16 Generalstaatsanwälte Klage gegen den iPhone-Hersteller Apple wegen Verstössen gegen das Kartellrecht eingereicht haben und der IT-Gigant parallel dazu in Europa angeblich daraufhin untersucht wird, ob es sich an den Digital Markets Act der Region hält, rasselt der Börsenkurs der iPhone-Erfinderin nach unten.

Konkret gab der Aktienkurs von Apple am gestrigen Donnerstag um 4,1 Prozent nach, was, in Zahlen ausgedrückt, zu einem Marktwertverlust von etwa 113 Milliarden Dollar führte. Seit Jahresbeginn liegt der Kurs-Verlust der iPhone-Erfinderin mit Sitz im kalifornischen Cupertono bei 11 Prozent. Apple, einst das wertvollste Unternehmen der Welt mit einem Wert von über drei Billionen Dollar, hat im Jahr 2024 sowohl gegenüber dem Nasdaq 100 als auch dem S&P 500 deutlich an Wert verloren.

Apple, und aber auch seine Konkurrenten, stehen seit Jahren im Verdacht, sich durch den Ausschluss von Wettbewerbern zu bereichern. Mit der wachsenden Beliebtheit von Apples Produkten und ihrer Integration in den Alltag auf der ganzen Welt sind auch die Behörden zunehmend entschlossen und misstrauisch gegenüber der Macht des Unternehmens geworden.

"Irgendwann kommt der Punkt, an dem die Flut von Fällen und die damit einhergehenden Untersuchungen die Arbeitsweise dieser Unternehmen wirklich beeinträchtigen", kommentiert Bill Kovacic, Professor für Kartellrecht an der George Washington University Law School. "Selbst wenn sie gewinnen, haben sie in einem wichtigen Punkt verloren.”



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