Logobild: Oracle

Der auf Unternehmenskunden ausgerichtete US-amerikanische Soft- und Hardwarehersteller Oracle mit Sitz im texanischen Austin kann für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 dank hoher Nachfrage nach seinem Cloud-Angebot im Zuge des KI-Booms solide Zahlen vorlegen. So erzielte der SAP-Konkurrent einen Gewinn je Aktie ohne Sonderposten von 1,41 Dollar. Damit übertrafen die Texaner die Erwartungen der Analysten, die nur mit 1,38 Dollar gerechnet hatten.

Umsatzmässig kam Oracle in den drei Monaten bis zum 29. Februar auf einen Betrag von 13,28 Milliarden Dollar, was allerdings leicht unter den Analystenschätzungen von 13,30 Milliarden liegt. Im nachbörslichen Handel schnellte der Kurs der Oracle-Aktie zunächst in der Folge zehn Prozent nach oben.

"Wir gehen davon aus, dass wir auch weiterhin grosse Aufträge zur Reservierung von Cloud-Infrastrukturkapazitäten erhalten werden", kommentierte Safra Catz, die seit 2014 als CEO die Geschicke des von Larry Ellison mitgegründeten IT-Riesen leitet, die Quartalsbilanz. Die Nachfrage nach derartiger Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI) übersteige das Angebot bei weitem. Oracle eröffne "sehr schnell" neue Rechenzentren und erweitere die bestehenden, so die Konzernchefin. Der ursprünglich für seine Datenbanken bekannte, 46 Jahre alte Konzern positioniert sich zunehmend als Cloud-Anbieter und geht damit in direkte Konkurrenz etwa zu Amazon. Dabei ist Oracle Partnerschaften mit dem Software-Riesen Microsoft und Nvidia eingegangen. Über die Cloud-Angebote erhalten Kunden dann Zugang etwa zu den KI-Chips des Halbleiterkonzerns. Im Markt für Unternehmenslösungen (Package Applications) ist Oracle, das über 130'000 Leute beschäftigt, mit Oracle Applications, E-Business Suite, Hyperion Performance Management, Peoplesoft Enterprise, JD Edwards Enterpriseone, JD Edwards World und Siebel Systems vertreten.



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