Die Deutsche Bahn experimentiert mit ergänzenden Technologien (Logo: Deutsche Bahn)

Die Deutsche Bahn übt sich derzeit in Zukunftsgedanken. Zum Beispiel denkt sie darüber nach, ob sich die Eisenbahn mit Flugtaxis und Liefer-Drohnen vernetzen lassen könnte. Dazu hat sie sich am britischen Unternehmen Skyports beteiligt. Skyports betreibt Landeplätze für solche Fluggeräte und organisiert Lufttransporte.

Zunächst aber stehen für die Bahn Lieferdrohnen im Zentrum des Augenmerks: Ein Pilotprojekt mit Skyports soll gemäss Mitteilung ergründen, ob Drohnen in einer Lieferkette Warentransporte schneller, flexibler und effizienter machen würden.

"Die Drohnentechnologie entwickelt sich rasant", erläutert dazu die im Bahn-Technikvorstand sitzende Sabina Jeschke. "Gemeinsam mit Skyports wollen wir untersuchen, wie wir an dieser dynamischen Entwicklung für den Personen- und Warenverkehr der Zukunft teilhaben können." Die Bahn ist dazu auch am Mobilitätstestfeld "Urban Air Mobility" in Ingolstadt beteiligt. Bis es Flugtaxis für jedermann gibt, könnten aus Expertensicht jedoch noch Jahrzehnte vergehen.

Wieviel Geld sie in Skyports steckt, teilte die Bahn nicht mit. Nach Angaben der britischen Firma nimmt der deutsche Staatskonzern mit seiner Tochter Deutsche Bahn Digital Ventures Teil an einer Finanzierungsrunde, in der mehrere Unternehmen insgesamt 5,35 Millionen britische Pfund (6,37 Millionen Euro) zusagten. Damit wolle man weitere Grundstücke für Landeplätze kaufen, etwa in Singapur und Los Angeles, erklärte Skyport.