Controller: Konsolen erfreuen sich wachsender Beliebtheit (Foto: pixabay.com, superanton)

Der deutsche Games-Markt hat sich 2023 trotz wirtschaftlicher Turbulenzen und hoher Inflation behauptet. Laut Game, dem Verband der deutschen Games-Branche, ist der Umsatz mit Games, Games-Hardware und Gaming-Online-Services um sechs Prozent auf rund 9,97 Mrd. Euro gestiegen. Das ist ein deutlicher Anstieg, nachdem die Umsätze im Jahr davor lediglich um ein Prozent zugelegt hatten.

Zu den grössten Wachstumstreibern gehören nach wie vor Spielekonsolen und ihr Zubehör sowie In-Game- und In-App-Käufe. Trotz der grossen Fülle an hochklassigen Titeln, die den Umsatz bei Games-Käufen um vier Prozent haben steigen lassen, ist die Anzahl der verkauften Spiele gleichzeitig um acht Prozent zurückgegangen, teilt die Interessenvertretung mit.

Viele Gamer scheinen sich hochkarätige Titel 2023 direkt zur Veröffentlichung gekauft zu haben und nicht erst auf die ersten Rabatte gewartet zu haben. Da viele der Top-Titel 2023 ausserdem besonders zeitintensiv waren, blieb nur Raum für wenige Spiele. Deutlich positiver entwickelte sich hingegen der Markt für In-Game- und In-App-Käufe: Hier stieg der Umsatz um rund sechs Prozent auf 4,7 Mrd. Euro.

Nach Jahren des starken Wachstums hat sich der Umsatz mit Gaming-Online-Services auf hohem Niveau stabilisiert. Hierzu gehören etwa kostenpflichtige Abo-Dienste, die Zugang zu einer grossen Spiele-Auswahl geben, das Spielen in der Cloud oder Funktionen wie Online-Multiplayer und das Speichern von Spielständen in der Cloud ermöglichen. Der Umsatz mit diesen Diensten ging 2023 um ein Prozent auf 860 Mio. Euro zurück.