Etappensieg im Patentstreit mit Goolge: Sonos (Bild: Charles auf Unsplash.com)

Für die Lautsprecher-Spezialistin Sonos gibt es im Patentstreit mit Google einen ersten Teilerfolg. Ein Richter der US-Handelsbehörde ITC kam zu dem Schluss, dass der Internet-Konzern fünf Patente der Hifi-Firma verletze. Die ITC kann bei Patentverletzungen die Einfuhr von Waren in die USA untersagen. Sonos ist ein Pionier bei vernetzten Lautsprechern und ist auf Sound-Systeme für verschiedene Räume in einem Zuhause spezialisiert.

Die vorläufige Entscheidung des Richters muss noch vor die gesamten Kommission gebracht und geprüft werden. Die Frist für eine Entscheidung läuft bis zum 13. Dezember.

Zur Erinnerung: Sonos hat bei der Anfang 2020 eingereichten Klage diverse Google-Geräte wie Smartphones der Marke Pixel und vernetzte Lautsprecher der Marke Nest im Visier. Bei den Patenten geht es etwa um Technologien zum Synchronisieren der Audio-Wiedergabe, zur Lautstärkeregelung und der WLAN-Anbindung. Da die meisten Geräte in Asien gefertigt werden, würde ein Importstopp der ITC den Verkauf der Technik in den USA stoppen. Während Sonos die Schlussfolgerungen des Richters begrüsste, hält Google dagegen. "Wir verwenden keine Sonos-Technologie", sagte ein Google-Sprecher dem Finanzdienst Bloomberg.

Sonos weitete den Patentstreit auf weitere Länder aus und erzielte dabei in Deutschland eine Einstwillige Verfügung gegen den Verkauf einiger Google-Geräte. Der Internet-Konzern ging dagegen in Berufung.

Im ITS-Verfahren hatte Google betont, dass der Konzern Technologien habe, mit denen die von Sonos genannten Patente nicht verletzt würden und die Richter um eine Einschätzung dazu gebeten. Zugleich reichte Google in den USA eine Gegenklage ebenfalls mit dem Vorwurf von Patentverletzungen ein.



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