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Die weltweiten PC-Auslieferungen werden in diesem Jahr im Vergleich zu 2021 um 9,5 Prozent auf 310 Millionen Geräte zurückgehen. Dies geht aus einer aktuellen Prognose des Research- und Beratungsunternehmens Gartner hervor. Im vergangenen Jahr war der PC-Absatz laut Gartner noch um elf Prozent auf 342 Millionen Notebooks und Desktop-Rechner gestiegen. Dem PC-Markt soll 2022 der stärkste Rückgang aller Devices-Segmente bevorstehen, heisst es.

"Ein tückisches Zusammenspiel von geopolitischen Umbrüchen, hoher Inflation, Währungsschwankungen und Unterbrechungen der Lieferkette hat dazu geführt, dass die Nachfrage von Unternehmen und Verbrauchern für Geräte weltweit sinkt. Den PC-Markt wird es 2022 voraussichtlich am stärksten treffen", erklärt Ranjit Atwal, Senior Director Analyst bei Gartner. "Die Nachfrage für Consumer-PCs wird mit 13,1 Prozent in 2022 stark einbrechen. Für Business-PCs wird ein Rückgang von 7,2 Prozent erwartet."

Für den Emea-PC-Markt (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) sagt Gartner einen Rückgang von 14 Prozent in 2022 voraus, welcher auf die fehlende Nachfrage für Consumer-PCs zurückzuführen sei. Russlands Invasion in die Ukraine, Preiserhöhungen und fehlende Verfügbarkeiten von Produkten aufgrund von Lockdowns in China hätten die Nachfrage von Verbrauchern in dieser Region stark beeinflusst.

In der Pandemie mit dem verstärkten Arbeiten und Lernen von zu Hause aus erlebte der PC-Markt, der mit dem Vormarsch der Smartphones kräftig hatte Federn lassen müssen, eine Renaissance. Die erhöhte Nachfrage trug zu Engpässen bei Chips und anderen Komponenten bei. Auch verschob sich durch die Entwicklung die Nachfrage noch stärker von Desktop-Computern zu Laptops.

Tabelle: Gartner
Tabelle: Gartner