Logobild: Crealogix

Nach Ablauf der Nachfrist teilt Vencora in einer provisorischen Meldung mit, dass ihrem Kaufangebot, basierend auf vorläufigen Zahlen, 662'422 Crealogix-Aktien angedient wurden. Einschliesslich der 725'746 Anteilscheine, die Vencora von einigen Crealogix-Aktionären im Rahmen eines Aktienkaufvertrags – der noch nicht vollzogen wurde – erworben hat, sowie der 3'454 Crealogix-Aktien, die von der Crealogix Holding oder ihren Tochtergesellschaften noch selber gehalten werden, beläuft sich die Beteiligung von Vencora und ihrer Partner am Zürcher Unternehmen nun auf insgesamt 1'391'622 Aktien. Dies entspricht exakt 99.07 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals und der Stimmrechte der Crealogix Holding.

Die Übernahme des auf die Finanzindustrie fokussierten Schweizer Software- und IT-Dienstleisters Crealogix durch den britischen Konkurrenten Vencora UK Limited ist nach dem Ablauf der Nachfrist damit fast beendet. Die definitive Veröffentlichung des Endergebnisses des Angebots soll am 13. Februar erfolgen, heisst es.

Darüber hinaus gab Crealogix mit dem Kontrollwechsel durch Vencora auch neue Rechte für die Inhaber einer Wandelobligationen bekannt. Die Inhaber des 1,5-Prozent-Papiers mit einer Laufzeit bis 2024 haben nun die Wahl, entweder ihre Anleihen zwischen dem 7. Februar und dem 8. April zu einem Preis von rund 119,20 Franken in Aktien zu wandeln oder eine vorzeitige Rückzahlung zu verlangen.

Zur Erinnerung: Die britische Vencora UK hatte Mitte November ein Übernahmeangebot für das Zürcher Unternehmen vorgelegt, wobei 60 Franken je Crealogix-Aktie in bar geboten wurden. Damit wurde Crealogix mit 84 Millionen Franken bewertet. Nach der erfolgten Übernahme soll Crealogix früheren Angaben zufolge von der Schweizer Börse SIX dekotiert werden. Der letztbezahlte Kurs der Crealogix-Namenaktien betrug 59 Franken.