70 Jahre im Dienste der Wissenschaft: Das Cern

Logobild: Cern

Repräsentanten der Staaten, die der Europäischen Organisation für Kernforschung (Cern) angehören oder mit ihr verbunden sind, haben am Dienstag, 1. Oktober, in Genf deren 70-Jahr-Jubiläum gefeiert. Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd würdigte im Namen der Schweiz als Gründungsmitglied und Gaststaat die Errungenschaften des Cern und betonte, die Institution stehe für den Wissensdrang des Menschen und sei zugleich ein starkes Beispiel für die Erfolge, die von Staaten ausgehen, die nicht gegen-, sondern miteinander arbeiten.

Cern schlägt der Zusammenarbeit mit Russland und Belarus den Sargnagel ein

Der Haupteingang des Cern (Bild Brücke Osteuropa/CC BY-SA 3.0)

Die europäische Organisation für Kernforschung (Cern) mit Sitz in Genf will der Zusammenarbeit mit Russland und Belarus aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ein Ende setzen. Gemäss Mitteilung der renommierten Forschungseinrichtung hat der Cern-Rat beschlossen, die Kooperationsabkommen nach ihrem Auslaufen im Jahr 2024 nicht mehr zu erneuern. Die 23 Mitgliedsstaaten der Organisation hatten den Beobachterstatus Russlands bereits im März sistiert.

Physiker der Universität Graz finden Hinweise auf mehr Elementarteilchen im Atomkern

Im Kern eines Atoms befinden sich Protonen und Neutronen. Diese setzen sich aus weiteren Elementarteilchen zusammen, nämlich jeweils aus drei Quarks. Das kann man aktuell in Physik-Lehrbüchern nachlesen, die nun aber vielleicht umgeschrieben werden müssen, denn die Durchforstung riesiger Datensätze des LHC-Beschleunigers am Cern durch Physiker der Universität Graz deuten auf ein zusätzliches Teilchen, das Higgs-Boson, hin.

Cern forciert die Forschung an Quanten-Computern

Cambridge Quantum Computing (CQC) mit Sitz in Cambridge, England, gab heute bekannt, dass es sich dem Cern openlab in Zusammenarbeit im Rahmen des Quaternion-Projekts angeschlossen hat, um die Anwendung der Quantentechnologien in der Teilchenphysik zu erforschen. Am Cern erkunden Wissenschaftler schon länger das Potenzial, das Quantencomputer bieten. Die dort verfügbaren Rechenkapazitäten können die Analyse und Klassifizierung riesiger Datensätze bewältigen und damit die Grenzen der Teilchenphysik erweitern.

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