Auch Norwegen erwägt Ausschluss von Huawei bei 5G-Aufbau

Huawei droht auch in Norwegen das Abstellgleis (Logo: Huawei)

Die Regierung in Oslo prüft den Ausschluss des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei vom Aufbau der für den neuen Mobilfunkstandard 5G notwendigen Infrastruktur. Norwegen teile die gleichen Bedenken wie die USA und Grossbritannien, sagte Justizminister Tor Mikkel, es würden konkrete Schritte erwogen. US-Geheimdienste werfen Huawei vor, Verbindungen zur Regierung in Peking zu pflegen und vermuten, Ausrüstung oder Handys könnten für Spione eine Hintertür enthalten, um an Staats- oder Firmengeheimnisse zu gelangen.

Deutschland: Bundesnetzagentur legt Vergaberegeln für 5G-Mobilfunk fest

In Deutschland werden die Vergabregeln für 5G fixiert (Bild: Shutterstock)

Die deutsche Bundesnetzagentur hat den Weg für die Auktion der Frequenzen für die fünfte Mobilfunkgeneration (5G) frei gemacht: Der Beirat der Behörde votierte für die 5G-Vergaberegeln der Bonner Netzagentur, es gab 23 Ja- und 7 Nein-Stimmen. Die Telekommunikationsunternehmen werden nicht gezwungen, ihre Netze für ein nationales Roaming zu öffnen. Sie werden allerdings von der Bundesnetzagentur verpflichtet, über eine technische und vertragliche Kooperation mit ihren Wettbewerbern zu verhandeln, wie der Beirat entschloss.

Telefonica und Deutsche Telekom partnern bei Mobilfunknetz-Ausbau zusammen

Macht beim Ausbau des Mobilfunks in Deutschland gemeinsame Sache mit Telefonica: Deutsche Telekom (Logo: DT)

Die Deutsche Telekom und die O2-Mutter Telefonica weiten ihre Zusammenarbeit aus, um den Mobilfunkausbau in Deutschland zu beschleunigen. Die beiden Unternehmen erklärten, sie würden langfristig mindestens 5.000 Mobilfunkstandorte der Telefonica an die Glasfaserinfrastruktur der Telekom anbinden. Die Telekom baut und betreibt das mit Abstand grösste Glasfasernetz in Deutschland. Diese Infrastruktur werde nun auch Telefonica nutzen. Für Kunden beider Unternehmen wird sich hinsichtlich der Vertragsinhalte oder Rufnummern nichts ändern, wie Telekom und Telefonica versicherten.

5G-Funklizenzen bringt Italien 6,6 Milliarden Euro ein

Versteigerung der 5G-Frequenzen bringt Italien weit mehr als erwartet (Symbolbild: Shutterstock)

Der italienische Staat hat bei der Versteigerung der Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard 6,55 Milliarden Euro eingenommen. Das teilte das Industrieministerium am Dienstagabend mit. Das liegt deutlich über den 2,5 Milliarden Euro, die die Regierung in Rom als Mindestziel angepeilt hatte. Allein Vodafone Italy und Telecom Italia gaben nach eigenen Angaben jeweils rund 2,4 Milliarden Euro aus.

Flächendeckung bei 5G in Deutschland nicht realistisch

Symbolbild: Shutterstock

Der deutsche Kanzleramtschef Helge Braun hält einen flächendeckenden Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G für nicht machbar. Ein solches Versprechen sei weder bedarfsgerecht noch realistisch. Zugleich betonte er mit Blick auf die Vorgänger-Technologie: "Wir müssen eine Flächendeckung bei 4G erreichen. Das sind wir uns alle einig." 5G soll den Weg ebnen für eine ganze Reihe von künftigen Schlüsseltechnologien – wie etwa autonomes Fahren, virtuelle Realität, Telemedizin und Industrie 4.0.

LTE-Netzabdeckung in Deutschland: Telekom und Vodafone top, O2 flop

Foto: Karlheinz Pichler

Wer in Deutschland zum Smartphone greift, hat vielerorts inzwischen eine etwas schnellere Datenübertragung als früher. So stieg die LTE-Netzabdeckung der drei grossen Betreiber von Mobilfunkstationen – der Deutschen Telekom, Vodafone und Telefónica – in den vergangenen Monaten an, wie aus Zahlen der Konzerne hervorgeht. Vodafone nahm nach eigenen Angaben im Juli und August rund 400 neue, schnelle LTE-Stationen in Betrieb und kommt damit inzwischen auf rund 17.000 LTE-Anlagen sowie eine Abdeckung von rund 93 Prozent der Bevölkerung.

Drohnen sollen Mobilfunklöcher stopfen

Freies Signal: Nach oben stören keine Gebäude (Foto: Allen Dressen)

Vermeintlich optimale Netzabdeckung, trotzdem kein Signal: Das kann gerade in tiefen Strassenschluchten von Grossstädten schon einmal vorkommen. Abhilfe versprechen Drohnen, wie Mathematiker der RUDN University prophezeien. Sie haben ein Mobilfunknetz in 3D simuliert und dabei festgestellt, dass die autonomen Fluggeräte gut geeignet scheinen, um lästige Funklöcher zu stopfen.

Deutsche Netzagentur legt Eckpunkte für 5G-Versteigerung vor

Die deutsche Netzagentur hat konkrete Bedingungen für die geplante Versteigerung der begehrten 5G-Mobilfunkfrequenzen vorgelegt: Die Netzbetreiber sollen demnach bis Ende 2022 mindestens 98 Prozent der Haushalte in jedem Bundesland mit mindestens 100 Megabit pro Sekunde versorgen. Das geht aus einem Beschluss der Präsidentenkammer der Netzagentur hervor. Die Versteigerung ist für das kommende Jahr geplant. Ein Sprecher der Netzagentur bestätigte auf Anfrage, dass die Behörde Eckpunkte an ihren Beirat übermittelt habe.

Lesotho erstes Land mit kommerziellem 5G-Angebot in Afrika

Als erstes Land in Afrika bietet das kleine Lesotho im Süden des Kontinents ein kommerzielles 5G-Angebot an. Am Wochenende startete die Vodafone-Südafrika-Tochter Vodacom den superschnellen Mobilfunkstandard. Damit würden Abonnenten in dem Zwei-Millionen-Einwohner-Staat mit Internetgeschwindigkeiten versorgt, die einer Glasfaser-Verbindung ähnelten, teilte der grösste südafrikanische Anbieter mit.

United Internet möchte bei 5G-Frequenzauktion in Deutschland mitbieten

Der Internet- und Mobilfunkanbieter United Internet erwägt die Teilnahme an der Auktion neuer Mobilfunk-Frequenzen. Mit eigenen Frequenzen nach dem neuen Standard 5G würde United Internet neben den Platzhirschen Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica Deutschland zum vierten Netzanbieter in Deutschland. Die Bundesnetzagentur will einen Entwurf über die Vergabebedingungen im September vorlegen. Die Auktion für die neue Schlüsseltechnologie in Europas grösstem Mobilfunkmarkt ist Anfang nächsten Jahres geplant.

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