Logobild: Pixabay/ Tresor_69

Mit der Einführung von Sprach- und Video-Funktionen auf dem Twitter-Nachfolger X macht Multimilliardär Elon Musk einen Schritt zu der von ihm versprochenen "App für alles", nach dem Muster etwa von dem chinesischen Wechat. Aktuell sei noch eine frühe Version der Funktion verfügbar, hielt Musk in einem Posting fest. Zuvor hatten bereits mehrere Anwender in den USA davon berichtetet, dass die im Sommer ohne konkretes Zieldatum in Aussicht gestellte Anrufsoption nun plötzlich verfügbar sei.

Den Angaben zufolge können Nutzer demnach auswählen, von wem sie Video- und Sprachanrufe annehmen wollen. Das können einerseits Personen sein, die man als Kontakte im Adressbuch hat, andererseits Profile, denen man bei Twitter folgt. Die dritte Option lautet "verifizierte Nutzer". Jedoch hat Musk, der X vor einem Jahr für 44 Milliarden Dollar gekauft hat, den einstigen Verifizierungsmechanismus abgeschafft, bei dem etwa Prominente und Politiker einer Identitätsprüfung unterzogen wurden. Stattdessen bekommen jetzt alle zahlenden Abokunden das gleich aussehende weisse Häkchen auf blauem Grund, das noch aus Twitter-Zeiten bekannt ist.