Yahoo Messenger macht dicht

Das Chat-Urgestein Yahoo Messenger schliesst seine Pforten: Ab Mitte Juli werden Nutzer auf die Yahoo Squirrel-App umgeleitet, eine neue Anwendung für Gruppenchats. Das gab Yahoo-Besitzer Oath bekannt. Im Lauf der vergangenen zwanzig Jahre sollen "hunderte Millionen Menschen" den Yahoo Messenger benutzt haben. Die Login-Daten bleiben für andere Yahoo-Services intakt, etwa für Yahoo Mail.

Deutsche Einwanderungsgeschichte virtuell

Ein virtuelles Museum soll im Internet die Einwanderung in Deutschland zum Thema machen. Besucher sollen – etwa über eine Virtual-Reality-Brille – in eine am Computer erschaffene Stadtlandschaft eintauchen, in der 3D-Objekte, Dokumente, Videos und Tonaufnahmen zu finden sind, die die Migrationsgeschichte greifbar machen. Das Museum soll bald online gehen, voraussichtlich in zwei Wochen. Ein genaues Datum steht aber noch nicht fest.

Mugshots.com veröffentlicht US-Polizeifotos und erpresst Betroffene

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Zwei Betreiber der Website Mugshots.com wurden im US-Bundesstaat Florida festgenommen. Auf der Plattform wurden Polizeifotos von Personen veröffentlicht und erst nach Zahlung wieder entfernt. Die Staatsanwaltschaft hat vier Personen in Florida und Pennsylvania, wo sich zwei weitere mutmassliche Täter befunden haben, wegen Erpressung, Geldwäscherei und Identitätsdiebstahl angeklagt. Die Angeklagten sollen mehr als 2 Millionen US-Dollar von ungefähr 5703 Personen als Kosten für die Entfernung genommen haben.

Cambridge Analytica speicherte bis 2017 Facebook-Daten

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Die inzwischen insolvente Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica hatte Informationen über die im Skandal um Facebook betroffenen User laut einem Zeitungsbericht trotz mehrfacher Aufforderung nicht gelöscht. Erst im April 2017 – also 16 Monate nach der ersten Ermahnung durch Facebook und weit über den US-Wahlkampf hinaus – bestätigte das umstrittene Unternehmen, dass es keine "abgeleiteten Daten" von Facebook mehr aufbewahre, berichtete der britische "Guardian".

Daten-Krake NSA soll 2017 über 500 Millionen Daten bei US-Providern abgegriffen haben

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Die US-Behörde National Security Agency (NSA) hat im vorigen Jahr unter dem Aufhänger der Terrorismusbekämpfung deutlich mehr Verbindungs- und Standortdaten von US-Providern eingesammelt und ausgewertet als 2016. Dies geht aus dem Transparenzbericht 2017 des US-Geheimdienstbeauftragten zu Überwachungsaktivitäten der nationalen Sicherheitsbehörden hervor. Demnach bezog der technische Geheimdienst im vergangenen Jahr über 534 Millionen Verkehrs- und Standortdaten von Telekommunikationsfirmen. Das sind gut dreimal soviel wie noch 2016, als es rund 151 Millionen Metadaten waren.

Facebook launched Dating-Plattform

Mitten im grössten Datenschutzskandal der Firmengeschichte setzt Facebook auf Liebe: Das weltgrösste soziale Netzwerk steigt in die Online-Partnervermittlung ein, wie Facebook-Chef Mark Zuckerberg auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz F 8 ankündigte. Der Schritt von Facebook war lange erwartet worden, allein die Bekanntgabe schickte Online-Partnervermittler wie die Tinder-Mutter Match oder Sparks Networks, das hinter religiös orientierten Angeboten wie J-Date und Christian Mingle steht, zumindest zwischenzeitlich auf Talfahrt.

Instagram bekommt Videochat

Seine Entwicklerkonferenz F8 hat Facebook für eine Fülle von Ankündigungen genutzt. Und diese bringen auch diverse Neuerungen für die Foto-Sharing-Plattform des Unternehmens mit sich: Instagram bekommt eine Videochat-Funktion. Die entsprechende Funktion befinde sich derzeit in der Testphase, soll aber schon in den kommenden Wochen weltweit für alle Nutzer verfügbar sein, versichert Facebook. Ein Videoanruf kann dabei über ein neues Kamera-Icon im integrierten Messenger von Instagram initiiert werden.

Europol zieht webstresser.org aus dem Verkehr

In einer international abgestimmten Aktion ist der Polizei in Europa ein wichtiger Schlag gegen Internet-Kriminelle gelungen: Der vermutlich weltgrösste Marktplatz für so genannte DDoS-Attacken sei vom Netz, teilte Europol mit. In Zusammenarbeit mit der niederländischen Polizei, der britischen National Crime Agency und einem Dutzend Strafverfolgungsbehörden weltweit habe man die Betreiber des Marktplatzes webstresser.org festgesetzt. Dort wurden den Angaben zufolge in grossem Stil Werkzeuge zum Kauf angeboten, um sogenannte DDoS-Attacken zu fahren.

Whatsapp setzt Mindestalter für Anwender auf 16 Jahre hinauf

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Der zu Facebook gehörende Instant-Messaging-Dienst Whatsapp setzt bei der Umsetzung der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) das Mindestalter für seine Anwenderschaft von 13 auf 16 Jahre hinauf. Allerdings verlangt die Verordnung keine harte Kontrolle der Altersgrenze - etwa durch das Hochladen eines Altersnachweises.

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