Französische Behörde verhängt Strafe gegen Facebook

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Eine französische Behörde hat gegen Facebook wegen Gesetzesverstössen beim Datenschutz eine Strafe in Höhe von 150.000 Euro verhängt. Die Pariser Datenschutzaufsicht CNIL warf dem US-Unternehmen in einer Mitteilung unter anderem vor, dass Nutzer der "massiven Kombination" ihrer Daten durch Facebook nicht widersprechen könnten. Facebook verknüpfe die Daten, um den Nutzern gezielte Werbung anzeigen zu können.

Waymo punktet gegenüber Uber vor Gericht

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Im Prozess um angeblichen Technologiediebstahl gegen den Fahrdienstleister Uber hat die Google-Schwester Waymo mit Sitz im kalifornischen Mountain View nur einen Teilerfolg vor Gericht erzielt: Der zuständige US-Richter ordnete an, dass Uber sämtliche Waymo-Dateien, die von einem ehemaligen Ingenieur des Unternehmens heruntergeladen wurden, an Waymo zurückgeben muss. Uber habe "wahrscheinlich gewusst", dass der Ingenieur, der nun für Uber arbeite, die Informationen mitgenommen habe. Der frühere Waymo-Mitarbeiter gründete 2016 eine eigene Firma, die Uber schliesslich kaufte.

"Deutsche Verlage vs. Google" landet vor EuGH

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Der Streit deutscher Verlage mit Google über die Veröffentlichung von Pressetexten im Internet bleibt eine Hängepartie: Das Landgericht Berlin verwies am gestrigen Dienstag das Verfahren um das umstrittene Gesetz zum sogenannten Leistungsschutzrecht an den Gerichtshof der EU. Der EuGH solle prüfen, ob das Gesetz vor In-Kraft-Treten im August 2013 der EU-Kommission hätte vorgelegt werden müssen.

EuGH schiebt illegalem Streamen von Filmen und Serien weiteren Riegel vor

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Laut Auffassung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) können Mediaplayer, über die sich illegal Filme und Serien aus dem Internet streamen lassen, gegen EU-Recht verstossen. In aktuellen Urteil legt der EuGH klar, dass ein Abspielen von urheberrechtlich geschützten Werken über bestimmte Player nicht vom Vervielfältigungsrecht ausgenommen ist.

EU: Datenschutz-Verletzungen können bald richtig teuer werden

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Zum besseren Schutz der Privatsphäre im Internet hatte die Europäische Kommission 2012 eine Reform des Datenschutzes vorgeschlagen. 2016 wurde die EU-Datenschutz-Grundverordnung angenommen, die die völlig veraltete Datenschutzrichtlinie von 1995 ersetzte. Bis Ende Mai 2018 haben die EU-Staaten Zeit, für die gesetzliche Umsetzung zu sorgen.

Kim Dotcom zieht vor US-Supreme Court

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Kim Schmitz will sein Geld zurück: Der als Kim Dotcom bekannte Internet-Entrepreneur bekämpft die Beschlagnahmung seines Geldes in den USA. Dort wurden vor fünf Jahren Millionen Dollar und Gegenstände von den US-Behörden eingefroren. Diese beschuldigten Schmitz, das Geld durch Urheberrechtsverletzungen und Geldwäsche verdient zu haben. Das Einfrieren der Assets war möglich, weil Schmitz als Flüchtiger eingestuft wurde.

Römisches Gericht verbietet Uber-Dienste in Italien

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Ein Gericht in Rom hat am vergangenen Freitag die App des Fahrdienst-Anbieters Uber in Italien verboten. In seinem Urteil folgte das Gericht den Beschwerden italienischer Taxi-Unternehmen über unlauteren Wettbewerb und ordnete Uber an, innerhalb von 10 Tagen die Dienste und über seine verschiedenen Uber-Apps einzustellen.

Deutschlands Justizminister droht Facebook & Co mit Millionenbussen

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Nach Ansicht von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) ist der Versuch gescheitert, dass Internetdienste auf freiwilliger Basis mehr gegen Hasskommentare oder Ähnliches tun. Der SPD-Minister verwies auf eine aktuelle Erhebung, wonach der Kurzbotschaftendienst Twitter nur ein Prozent der strafbaren Inhalte lösche. Beim sozialen Netzwerk Facebook seien es deutlich unter 50 Prozent. Youtube lösche dagegen 90 Prozent. Deswegen werde es künftig Geldbussen von bis zu 50 Millionen Euro geben, sagte Maas weiter.

EuGH: Weitergabe von Telefonnutzer-Daten in der EU erlaubt

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Wer seine Telefonnummer zur Veröffentlichung freigibt, muss mit der Weitergabe an Auskunftsdienste auch in anderen EU-Ländern rechnen. Das ging aus einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs hervor. Im konkreten Fall ging es um eine belgische Telefonauskunft, die von Telefongesellschaften in den Niederlanden Nutzerdaten zur Veröffentlichung anforderte. Diese lehnten jedoch ab, weil sie keine Pflicht sahen, Daten an ein Unternehmen in einem anderen EU-Land weiterzugeben.

Time Warner Cable zu 140 Millionen Dollar Busse verdonnert

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US-Netzbetreiber Sprint hat in seinem jahrelangen gerichtlichen Streit über die "Erfindung" der Internet-Telefonie per Voice over IP (VoIP) einen ersten Erfolg erzielt: Eine Jury des US-Bundesgerichts für den Bezirk Kansas City hat den Konkurrenten Time Warner Cable dazu verdonnert, dem Kläger wegen mutwilligen Verstosses gegen zwölf VoIP-Patente ca. 140 Millionen US-Dollar zu zahlen. Der Befund der absichtlichen Rechtsverletzung in dem Urteil erlaubte es den Beisitzern und dem Richter, die Schadensersatzhöhe zu verdreifachen.

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