Website des Gesundheitsministeriums zeigte Details zu Coronavirus-Fällen

Eine interaktive Web-Seite des Gesundheitsministeriums hat Details zu registrierten Coronavirus-Fällen preisgegeben, berichtete „Der Standard“ heute. Ersichtlich waren das Datum der Meldung, das Bundesland und der Bezirk sowie Geschlecht und Alter der betroffenen Personen. Einzig die Namen waren nicht zu sehen. Die interaktive Grafik auf der Seite des Ministeriums wurde mittlerweile entfernt.

RTR erlaubt Internetanbietern selektive Drosselung im Notfall

Obwohl alle großen Internet-Anbieter in Österreich ihre Netze nicht überlastet und gut gerüstet für den gestiegenen Datenverkehr durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie sehen, hat jetzt die RTR (Rundfunk und Telekom Regulierungs-Gesellschaft) in einem Schreiben an alle Anbieter erklärt, im Fall einer drohenden Netzüberlastung eine Außerkraftsetzung der normalerweise streng gehandhabten Netzneutralität zu erlauben.

Köstinger gibt 150 Millionen Euro für den Breitbandausbau frei

Heute wurde von Telekomministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) eine Förderzusage in Höhe von insgesamt über 150 Mio. Euro für den weiteren Ausbau der Breitbandnetze in Österreich erteilt. Mit diesen Geldern aus den Programmen Access, Leerrohr und Connect werden in weiteren mehr als 300 Gemeinden der Ausbau der Breitband-Infrastruktur massiv vorangetrieben.

Geplanter Start der deutschen Cyberagentur des Bundes verschoben

Der Aufbau der angekündigten neuen Cyberagentur des Bundes im Raum Leipzig/Halle geht nur schleppend voran: Knapp ein Jahr nach der Verkündung der Pläne ist die Einrichtung noch nicht einmal offiziell gegründet, wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums auf Anfrage mitteilte. Die Gründung der Gesellschaft sei bis Ende März dieses Jahres vorgesehen. Der Verteidigungsexperte der FDP im Bundestag, der Sachsen-Anhalter Marcus Faber, kritisierte das langsame Tempo. Die Verzögerungen zeigten stellvertretend ein Problem der Bundesregierung bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten.

Neue EU-Verbraucherschutzregeln zum Schutz von Onlinekäufern

Der Onlinehandel soll transparenter werden (Bild: Pixabay/ Daniel Diaz Bardillo)

In der Europäischen Union sind neue Verbraucherschutzregeln in Kraft getreten. Sie sollen eine für mehr Transparenz im Onlinehandel sorgen. Die neue Richtlinie muss binnen zwei Jahren umgesetzt werden. Bei ernsten Verstössen drohen Händlern saftige Strafen von mindestens vier Prozent ihres Jahresumsatzes. Die neuen Regeln für den Onlinehandel sollen unter anderem die Praxis eindämmen, dass Markenprodukte mit gleicher Aufmachung in EU-Ländern in unterschiedlicher Qualität angeboten werden.

Pro-iranische Hacker "bearbeiteten" US-Regierungswebsite

Symbolbild: Wikipedia/ Colin/ CC

Offenbar haben iranische Sympathisanten die Website einer zur US-Bundesdruckerei gehörenden Behörde verunstaltet: Auf dem Internetauftritt der Behörde für die Verbreitung von US-Regierungspublikationen (FDLP) erschienen der Schriftzug "Iranische Hacker" sowie Bilder des obersten geistlichen Führers des Iran, Ayatollah Ali Khamenei. Auf der Website wurde zudem Rache für den bei einem US-Drohnenangriff in Bagdad getöteten iranischen General Qassem Soleimani gefordert.

Finnischer EU-Ratsvorsitz will Vorratsdatenspeicherung bei E-Privacy erlauben

Bild: Fotolia/ Niko Endres

Seit 2017 behandelt die Europäische Union die geplante E-Privacy-Verordnung. Diese gilt eigentlich als Pendant zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und sollte vor allem den Schutz von Bürgern im Internet verbessern. Konkret heisst das, dass die Datenschutzvorgaben für digitale Kommunikationswege wie Messenger verschärft werden sollen. Ausserdem soll standardmässig gegen Tracking im Netz vorgegangen werden. Nun gibt es aber einen Kompromissvorschlag der Finnen, die aktuell den Vorsitz haben und der nunmehr von Netzaktivisten und Datenschützern in die Kritik geraten ist.

Russland forciert Kontrolle über ausländische Medien und Internetkonzerne

Mit Restriktionen und Strafandrohungen versuchen die russischen Behörden die Kontrolle über das Internet zu erlangen (Bild: Fotolia/ AR130405)

Das russische Parlament geht weiter gegen ausländische Medienhäuser und Internetkonzerne vor: Die Duma beschloss in zweiter und entscheidender Lesung ein Gesetz, wonach Unternehmen mit Strafen von bis zu 18 Millionen Rubel (rund 280.000 Franken) belegt werden können, wenn sie persönliche Daten russischer Internetnutzer nicht in Russland speichern. Diese Summe gelte bei wiederholten Verstössen, teilte das Parlament in Moskau weiter mit. Im Fokus stehen vor allem Internetriesen wie Facebook und Twitter, die die Daten auf US-Servern verwahren.

Russland möchte eigene Wikipedia-Alternative lancieren

Wikipedia: Russland will eine eigene Variante schaffen (Bild: Wikipedia/CC)

Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Schaffung einer russischen Alternative zum Onlinenachschlagewerk Wikipedia gefordert: Es sei besser, Wikipedia durch ein einheimisches Onlinelexikon zu ersetzen, sagte Putin. Das würde dann wenigstens verlässliche Informationen sein, die auf gute, moderne Weise präsentiert werden.

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