US-Aussenministerium lanciert Online-Plattform zu russischen Kriegsverbrechen

US-Aussenminister Antony Blinken (© Secretary of Blinkens Office Department)

Das US-Aussenministerium hat die Bildung einer neuen Einheit zur Untersuchung russischer Kriegsverbrechen in der Ukraine angekündigt. Die Stelle soll Beweise für von Russland verübte Kriegsverbrechen und andere Gräueltaten in der Ukraine erfassen, analysieren und allgemein zugänglich machen, teilte das Ministerium mit. Die Informationen sollen demnach aus öffentlichen und kommerziell verfügbaren Quellen wie Internetplattformen und Satellitenbildern stammen und für zivil- und strafrechtliche Verfahren aufbereitet werden.

Weltgrösster Drohnenhersteller DJI setzt Geschäft mit Moskau und Kiew aus

Drohnenbeispiel: Mavic 3 von DJI (Bild: zVg)

Der chinesische Konzern DJI, der als weltgrösster Hersteller von industriellen und privaten Drohnen gilt, setzt seine Geschäftstätigkeit in Russland und der Ukraine gemäss Mitteilung aus. Der Hightech-Riese mit Zentrale im ostchinesischen Hangzhou überprüfe intern die Erfüllung von Anforderungen in den verschiedenen Jurisdiktionen, heisst es in der auf der Firmenwebsite veröffentlichten Meldung. Währenddessen stelle man die geschäftlichen Aktivitäten in Russland und der Ukraine "vorübergehend" ein.

Russland büsst Google wegen Youtube-Videos zur Ukraine

In Russland gebüsst: Google

Google muss in Russland eine Strafe von elf Millionen Rubel (126.000 Euro) zahlen, weil es laut Ansicht der russischen Behörden angebliche Fake-Inhalte über den Krieg in der Ukraine nicht entfernt habe. Damit macht Russland wahr, was es dem Internetkonzern seit Wochen wegen der Verbreitung von "unrichtigen Informationen" androht.

Russland könnte wirtschaftliche Schäden von Sanktionen des Westens mit Cybererpressung ausgleichen

Symbolbild: BFH

Beim Angriff Russlands auf die Ukraine hat der Kreml bisher nur begrenzt Cyberattacken eingesetzt. Doch das könnte sich bald ändern. Ziel wären unter Umständen aber Einrichtungen im Westen, um die finanziellen Schäden durch die verhängten Sanktionen auszugleichen. Zumindest warnen Experten eindringlich davor, dass Hacker im Auftrag Russlands versuchen werden, mit Cyberangriffen die Folgen der wirtschaftlichen Sanktionen zumindest teilweise auszugleichen.

"Five Eyes" warnen vor möglichen russischen Cyberattacken

Symbolbild:AT

Das Geheimdienstbündnis "Five Eyes" hat vor möglichen russischen Cyberangriffen gegen Unterstützerstaaten der Ukraine gewarnt. Die Hinweise darauf, dass die russische Regierung Möglichkeiten für Cyberattacken auslote, verdichteten sich, hiess es in einer offiziellen Warnung des Geheimdienstbündnisses, dem die USA, Grossbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland angehören. Einige kriminelle Cybergruppen hätten zuletzt ihre Unterstützung für die russische Regierung erklärt.

Russische Hacker zielen auf ukrainische Umspannwerke

Symbolbild: Colin/CC BY-SA 2.0

Zeitgleich mit Russlands Überfall auf die Ukraine brach Ende Februar auch ein Cyberkrieg aus. Während sich zahlreiche Hacker – darunter auch das Kollektiv Anonymous – auf die Seite des angegriffenen Staates schlugen, kündigte zum Beispiel die Ransomware-Bande Conti ihre uneingeschränkte Unterstützung für die russische Regierung an. Die Angreifer zielen dabei insbesondere auf die kritische Infrastruktur der Ukraine ab, um den Widerstand niederzuschlagen.

Auch Nokia kehrt Russland nun den Rücken

Verabschiedet sich ebenfalls aus Russland: Nokia (Bild: Pixabay/Hermann)

Der finnische Netzwerkausrüster Nokia will sich wie viele andere Firmen auch vom russischen Markt zurückziehen. In den vergangenen Wochen habe das Unternehmen die Auslieferungen ausgesetzt, das Neugeschäft gestoppt und seine begrenzten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten aus Russland verlagert, teilte Nokia heute in Espoo mit.

Deutschland: Umsätze im Onlinehandel stagnieren wegen Ukraine-Krieg

Stagniert: Online-Handel (Bild: Pixabay/Daniel Diaz Bardillo)

Der Ukraine-Krieg hinterlässt auch im deutschen Onlinehandel tiefe Spuren: Das bis zum Kriegsbeginn am 24. Februar zu beobachtende stürmische Umsatzwachstum im E-Commerce sei nach dem Einmarsch der russischen Truppen in der Ukraine deutlich gebremst worden, berichtete der Branchenverband bevh. Während die Umsätze mit Waren in den Wochen vor dem Krieg noch um durchschnittlich 11,5 Prozent zulegten, schrumpfte das Wachstum nach dem Kriegsbeginn auf nur noch 2,3 Prozent.

Spät aber doch: Auch Ericsson stellt nun Geschäft in Russland ein

Stellt ebenfalls das Geschäft in Russland ein: Ericsson (Bild:Ericsson)

Anderthalb Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine setzt nun auch Ericsson seine Geschäfte in Russland komplett aus. Man habe bereits Ende Februar alle Lieferungen an Kunden in Russland ausgesetzt, teilte das Unternehmen mit. Angesichts der jüngsten Ereignisse und der Sanktionen der EU werde man nun das betroffene Kundengeschäft in Russland auf unbestimmte Zeit einstellen.

Google blockiert Youtube-Kanal des russischen Parlaments

Blockiert den Kanal des russischen Parlaments: Youtube (Bild: Pixabay/Irfan Ahmad)

Russlands Parlament hat die Blockade seines Kanals auf der Videoplattform Youtube beklagt und eine möglicherweise baldige Sperrung von Youtube in Russland angedeutet. Youtube habe über die Sperrung der Seite informiert, auf der bislang etwa Übertragungen von Plenarsitzungen gezeigt wurden, teilte die Staatsduma mit.

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