Streaming-Anbieter Zattoo richtet kostenlosen Webplayer für Ukraine-Krieg-Betroffene ein

Logobild: Zattoo

Der TV-Streaming-Anbieter Zattoo mit Hauptsitzen in Zürich, Berlin und Ann Arbor (USA) hat einen kostenlosen Webplayer für vom Krieg in der Ukraine Betroffene eingerichtet. Diese sollen damit unterstützt werden, sich über die aktuelle Nachrichtenlage unkompliziert und barrierefrei zu informieren, wie Zattoo mitteilt.

Twitter weiterhin Plattform für russische Desinformation

Offizielle russische Stellen benutzen Twitter zur Verbreitung zur Desinformation über den Ukraine-Krieg (Bild: Pixabay)

Seit Wochen häufen sich auf sozialen Medien Nachrichten über den Ukraine-Krieg, nicht selten in Begleitung von erschreckendem Bildmaterial. Auf der Suche nach Informationen ist allerdings Vorsicht geboten – denn zwischen vertrauenswürdigen Quellen findet sich häufig Desinformation. Um die Reichweite russischer Propaganda einzuschränken, hat die EU bereits Staatssender wie RT und Sputnik sperren lassen. Auch Social-Media-Plattformen selbst greifen vermehrt zu Löschungen. Mit Ausnahmen.

Russland blockiert Internetportale der BBC und anderer Medien

Symbolbild: Fotolia/Rotschwarzdesign

Das Regime in Russland hat die Hauptseite der britischen BBC und anderer unabhängiger Medien für Nutzer im Land sperren lassen. Von der Massnahme der Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor sind cirka 30 Internetseiten betroffen, wie die Nachrichtenagentur Interfax berichtet. "Ich denke, das ist nur der Anfang der Gegenmassnahmen in dem vom Westen angezettelten Informationskrieg gegen Russland", kommentierte Aussenamtssprecherin Maria Sacharowa die Blockade des öffentlichen britischen Senders BBC.

Airbnb sperrt Nutzniesser von Ukraine-Krieg

Symbolbild: Pixabay

Seit Ausbruch des Krieges suchen Menschen auf aller Welt nach Möglichkeiten, Ukrainerinnen und Ukrainern zu helfen. Manche spenden dafür an Hilfsorganisationen – andere buchen eine Unterkunft bei Airbnb, obwohl sie gar nicht beabsichtigen, diese in Anspruch zu nehmen. In der Zwischenzeit sollen dadurch 15 Millionen Dollar lukriert worden sein. Allerdings verfolgen nicht alle Anbieter die guten Absichten der Aktion.

Duckduckgo forciert Massnahmen gegen russische Desinformation

Duckduckgo will Reichweite russischer Desinformation einschränken (Bild: Dawit auf Unsplash.com)

Seit Ausbruch des Ukraine-Krieges verbreiten sich Fake News über soziale Medien und das Internet wie ein Lauffeuer. Twitter reagierte bereits mit der Löschung von mehr als 100 falscher Accounts, die eine koordinierte Pro-Putin-Kampagne antrieben. Nun setzt die Suchmaschine Duckduckgo Massnahmen, um die Reichweite russischer Desinformation einzuschränken.

Meta stemmt sich nach eigenen Angaben gegen Russlandphobie

Meta hat mit enormer Russlandphobie zu kämpfen (Bild: Meta)

Der Facebook-Eigner Meta Platforms grenzt den Umgang mit Gewaltaufrufen im Ukraine-Krieg weiter ein. Gewalt gegen Russen im Allgemeinen werde nicht geduldet, stellte der für die Aussenkommunikation zuständige Facebook-Manager Nick Clegg in einem internen Schreiben klar. Forderungen nach der Ermordung von Staatsoberhäuptern gehörten dazu. Laut Clegg werden die Richtlinien ständig überprüft. Meta war zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Russland blockiert nun auch Onlinenetzwerk Instagram

Russland blockiert nun auch Instagram (Bild: Pixabay/Webster2703)

Nach Facebook und Twitter ist nun auch das Onlinenetzwerk Instagram in Russland blockiert. Das bestätigten die Organisation Netblocks und Instagram-Nutzer in Russland in der Nacht. Der Schritt war für Mitternacht angekündigt gewesen. Die russische Medienaufsicht Roskomnadsor hatte die Sperre am Freitag erklärt. Begründet wurde sie damit, dass auf Instagram Gewaltaufrufe gegen russische Bürger und Soldaten verbreitet würden.

Anonymous veröffentlicht 820 Gigabyte an Daten der russischen Zensurbehörde Roskomnadzor

Hat die russische Zensurbehörde Roskomnadzor gehackt: Anonymous (Bild: Pixabay/TheDigitalArtist)

Anonymous, das Russland nach der Ukraine-Invasion den Cyberkrieg erklärt hat, konnte sich nach eigenen Angaben in das Netzwerk der russischen Zensurbehörde Roskomnadzor hacken. 360.000 Dateien in einem Datenumfang von 820 Gigabyte sollen erbeutet worden sein. Sie wurden vom Whistleblower-Netzwerk DDo Secrets ins Netz gestellt, das in der Vergangenheit unter anderem belastendes Material über die US-Polizei im Zuge der Ermordung von George Floyd veröffentlicht hatte.

Internetverkehr Russlands wird umgeroutet

Neben Lumen trennt auch Cogent seine Grosskunden in Russland ab (Bild: Cogent)

Nach dem Mediensektor und der Börse treffen die Sanktionen des Westens die russische IT-Branche nun mit voller Wucht. Mit Cogent und Lumen sind zwei der führenden fünf internationalen Internet-Carrier gerade dabei, ihre Grosskunden in Russland nacheinander abzutrennen. Marktführer Rostelecom, alle Mobilfunkfirmen und der Internetkonzern Yandex verlieren ihre stärksten Anbindungen an die Welt.

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