Drohnen spüren nun Fehler im Stromnetz auf

Drohne inspiziert einen Niederspannungs-Strommast (Foto: Emma Foley, ornl.gov)

Forscher des Oak Ridge National Laboratory (ORNL) des US-Energieministeriums haben ein neues automatisiertes Drohneninspektionssystem entwickelt, das schnell auf ein ungewöhnliches Verhalten des Stromnetzes reagiert. Das Fluggerät wird unmittelbar nach einer Fehlermeldung losgeschickt. Anhand der GPS-Daten sucht sich die Drohne den Weg zur Störstelle und fotografiert den verdächtigen Teil der Leitung.

Cradlepoint und Fotokite entwickeln selbstfliegende Drohnen mit 5G für Noteinsätze

Von Cradlepoint und Fotokite entwickelte Drohne für Beobachtungen aus der Luft  (Bild: zVg)

Die Ericsson-Tochter Cradlepoint und das schweizerische Unternehmen Fotokite haben gemeinsam eine Drohnen-Lösung zur Luftbeobachtung für Rettungs- und Einsatzkräfte entwickelt. Dabei handelt es sich um eine autonom fliegende, kabelgebundene Drohne, ausgestattet mit Wärmebild- und RGB-Kameras, die in Echtzeit hochauflösende Bilder direkt an die Einsatzkräfte vor Ort und die Zentrale überträgt, und dies selbst in abgelegenen Gebieten, ohne dass ein Drohnenpilot benötigt würde und ohne langes Set-Up.

Drohnen lösen Schwimmkräne in Windparks ab

Schwerlastdrohne im Anflug auf eine Gondel (Foto: Ørsted)

Das dänische Windpark-Unternehmen Ørsted hat eine neue kosten- und zeitsparende Lösung parat, um seine Windenergieanlagen mit neuen Evakuierungs- und Sicherheitssystemen auszustatten. Diese nutzte Ørsted kürzlich für 94 mächtigen Acht-Megawatt-Windenergieanlagen von Siemens Gamesa im niederländischen Offshore-Windparks Borssele. Der schwimmende Kran blieb im Hafen, das Versorgungsschiff lief dagegen ganz normal aus. Es hatte nicht nur die benötigten Systeme an Bord, sondern auch eine Schwerlastdrohne.

Forschungsdrohne Nezha kann schweben, fliegen und tauchen

Nezha im Flug, bei der Landung und beim Auftauchen (Bild: SJTU)

Nezha Sea Dart ist eine der ungewöhnlichsten Drohnen der Welt. Sie schiesst als U-Boot durchs Wasser, kann wie ein Hubschrauber schweben und sich in schwindelnde Höhen schwingen. Damit ist sie für vielfältige Einsätze prädestiniert. Geschaffen wurde sie von Ingenieuren der Shanghai Jiao Tong University (SJTU). Der Name Nezha bezieht sich auf eine Gottheit, die im chinesischen Buddhismus, Konfuzianismus, Taoismus und anderen Volksreligionen verbreitet ist.

Drohne "Morphy" durchquert schmale Spalten

Drohne "Morphy" in Aktion: Gefährt durchquert schmalste Spalten (Foto: ntnu.edu)

Der neue Quadrocopter "Morphy" von Forschern des Autonomous Robots Lab der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) zerbröselt nicht, wenn er irgendwo anstösst. Und er passt durch Lücken, die für seine Breite eigentlich zu schmal sind. Elastomer-Gelenke, die im 3D-Druck hergestellt wurden, verbinden jeden Arm mit dem Rumpf. Darin befinden sich Sensoren, die Verbiegungen messen, wie sie beispielsweise bei einer Berührung mit einem Hindernis auftreten.

Drohnen fliegen wie Samen des Ahornbaums

Drohne FROW-A mit ausgefahrenen Flügeln (Foto: SUTD)

Der einblättrige-Samen des Ahornbaums, der sich anmutig rotierend zu Boden dreht, wenn er vom Baum losgelassen wird, hat Forscher der Singapore University of Technology and Design zum Bau einer neuen Drohne inspiriert. Davon gibt es zwei Versionen, "FROW-A" (für Aktiv) und "FROW-P" (für Passiv). FROW-A fliegt, indem sie sich, wie ihr Bruder P, mit ihrem gesamten Körper dreht, hat aber zwei von Samara inspirierte Flügel, die in der Mitte durch eine mit Elektronik ausgestatteten Nabe verbunden sind.

Drohnen werden künftig im Flug aufgeladen

Ifana Mahbub beim Test der Antenne für die Fernübertragung von Strom (Foto: utdallas.edu)

Neben elektrischen Wasserkochern, Zahnbürsten, Smartphones und E-Autos lassen sich dank eines neuen Verfahrens der University of Texas in Dallas künftig auch Drohnen über sehr kurze Distanzen berührungslos aufladen. Damit können die Flugobjekte praktisch rund um die Uhr und somit tagelang in der Luft bleiben. Das Verfahren von Ifana Mahbub basiert auf der Far-Field-Technology. Dabei werden elektromagnetische Wellen fokussiert auf ein Ziel gerichtet, in diesem Fall auf eine Spule in der Drohne. Diese fängt die Wellen ein und verwandelt sie in elektrischen Wechselstrom.

Drohnen werden dank KI zur Waldfeuerwehr

Drohnen auf Feuersuche und beim Löschen: gemeinsam hocheffektiv (Illustration: iisc.ac.in)

Mit riesigen Drohnenschwärmen wollen Forscher des Indian Institute of Science (IISc) Waldbrände im Frühstadium erkennen und gleich zum Löschen einsetzen. "Wenn jemand ein Feuer entdeckt und meldet, hat es sich bereits ausgebreitet und kann nicht mehr mit einer einzigen Drohne gelöscht werden. Man braucht einen ganzen Schwarm von Drohnen, die miteinander kommunizieren können", sagt IISc-Luft- und Raumfahrttechniker Suresh Sundaram.

Neue Bildtechnik rechnet das Blätterdach weg

JKU-Forscher Oliver Bimber steuert die Drohne, die durch Blätter sehen kann (Foto: jku.at)

Die neue Technik "Airborne Optical Sectioning" (AOS) von Forschern um Oliver Bimber von der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) kombiniert Einzelaufnahmen, rechnet Blätterdächer in Echtzeit weg und macht für Drohnen das sichtbar, was in dichter Vegetation eigentlich unsichtbar ist. Objekte im freien Feld sind somit leichter auszumachen. Die Experten haben das Potenzial von AOS bereits bei der Suche nach Vermissten, Wildbeobachtung, Waldbranderkennung und in der Archäologie demonstriert.

Drohnenkamera dreht Filme notfalls alleine

Drohne mit neuem Kamerasystem bei der Filmarbeit (Foto: Laurent Schmidt, pixabay.com)

Regisseure und Naturschützer haben jetzt neue Möglichkeiten, Drohnen mit Kameras zu nutzen. Sie werden mit einer Software ausgestattet, die Regie-Anweisungen versteht und umsetzt. Das Steuerprogramm "CineMPC" haben Forscher der Universität Saragossa und der Stanford University entwickelt. Es basiert auf einer völlig autonomen Drohne mit Filmkamera, die mehrere Ziele autonom filmen und dennoch den Anweisungen eines Regisseurs folgen kann.

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