Ein Drohnenschwarm für Bauarbeiten und Reparaturen

Bild: Empa

Ein internationales Forschungsteam um den Drohnenexperten Mirko Kovac von der Empa (Schweiz) und vom "Imperial College London" hat sich Bienen zum Vorbild genommen, um einen Schwarm kooperativer Drohnen zu entwickeln. Unter menschlicher Kontrolle drucken die Flugroboter in Teamarbeit 3D-Materialien für den Bau oder die Reparatur von Strukturen, wie die Wissenschaftler in der Titelgeschichte der jüngsten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "Nature" berichten.

Kipp-Rotoren verlängern Flugzeit von Drohnen

Drohne mit unterschiedlichen Rotorstellungen (Foto: berkeley.edu)

Ingenieure der University of California, Berkeley, haben mit "QuaRTM" eine neue Drohne entwickelt, die lediglich die Rotoren schräg stellt, wenn sie vorankommen will. Sie hat einen rechteckigen Körper mit vier Armen, an deren Enden sich Rotor-/Motormodule befinden. Diese sind flexibel mit dem Korpus verbunden. Federn halten sie zunächst so fest, dass sie senkrecht stehen.

Briten bauen Drohnen-Autobahn "Skyway"

Drohnen über der Stadt: Jeder soll Drohnen gefahrlos nutzen können (Foto: goskyway.com)

Grossbritannien "baut" eine 165 Meilen (265,5 Kilometer) lange Drohnen-Autobahn. Der "Skyway" soll Städte und Gemeinden verbinden und zunächst zur Überwachung von Infrastrukturen wie Strassen und Häfen eingesetzt werden, später zum Transport von Menschen und Waren. Das Projekt werde sich auf die Stadt Reading konzentrieren und andere Städte in der Region einbeziehen, darunter Oxford, Cambridge und Milton Keynes, heisst es. Der in Reading angesiedelte britische Drohnen-Spezialist Altitude Angel führt die Initiative an.

Autonome Drohnenflotte hilft Schiffbrüchigen

Startvorbereitung für eine Aufklärungsdrohne (Foto: Millie Skoglund, chalmers.se)

Forscher der TU Chalmers um Tomas Grönstedt haben ein Drohnensystem entwickelt, das völlig autonom unterwegs sein kann. Es handelt sich um einen Quadrocopter, Starrflügler und Marinedrohnen, ein vollautomatisches System für Such- und Rettungseinsätze. Es stützt sich auf wasser- und luftgestützte Drohnen, die zusammenarbeiten und ein Kommunikationssystem verwenden, um ein Gebiet selbstständig zu durchsuchen, Behörden auf Menschen in Not aufmerksam zu machen und Hilfe zu leisten, bevor bemannte Rettungsfahrzeuge eintreffen.

EPFL: Drohnen finden Gründe für Staus

Einsatz von Datensammel-Drohnen in Nairobi (Foto: Dan Muniu/werobotics.org)

Mit Scharen von Drohnen mit Kameras lösen Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) ein bisher unlösbar scheinendes Problem. Sie spüren die Ursachen von Verkehrsstörungen nahezu in Echtzeit auf, sodass diese schnell beseitigt werden können. Angesichts der Fülle an moderner Technologie – Strassenkameras, Big-Data-Algorithmen, Bluetooth- und RFID-Verbindungen sowie Smartphones in fast jeder Tasche – sollten Verkehrsingenieure eigentlich in der Lage sein, den Stadtverkehr genau zu messen und dessen Entwicklung genau vorherzusagen.

Amazon startet Drohnenlieferdienst "Prime Air" in Kalifornien

Bild: Amazon

Der US-amerikanische Online-Versandhandelsriese Amazon will in einer Stadt im US-Bundesstaat Kalifornien mit der Paketzustellung per Drohne starten. Gemäss einer Erklärung des Konzerns könnten sich die Einwohner der Stadt Lockerford "für eine kostenlose Lieferung per Drohne anmelden". Noch wartet Amazon allerdings auf die endgültige Genehmigung der Behörden für den Praxistest.

Schweizer Post stösst Zustell-Drohnen-Projekt ab

Drohne der Schweizer Post (© Post)

Die Schweizer Post beendet ihr seit 2017 laufendes Transport-Drohnen-Projekt und übergibt den operativen Betrieb an den amerikanischen Hersteller der Drohnen, Matternet, der die Flüge bisher im Auftrag der Post ausgeführt hat. Laut Mitteilung seien Rentabilitätsgründe für die Übergabe des Projektes an die Amis ausschlaggebend.

Tiefseedrohne misst Versauerung der Ozeane

Ozeanografen bergen den hochentwickelten "Seaglider" (Foto: uaf.edu)

Forscher der University of Alaska Fairbanks haben erstmals eine an der University of Washington entwickelte Tiefsee-Drohne getestet, die die Lücke in der Überwachung der Meere schliessen kann. Laut Ozeanografin Claudine Hauri kann der "Seaglider" bei jedem Einsatz tausende von Kilometern zurücklegen und monatelang auf See operieren. Er erreicht eine Tauchtiefe von 1.000 Metern. Seine Energie bezieht er aus den Änderungen des Auftriebs.

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