Algorithmus lässt Drohnen schneller fliegen

Flugrouten einer autonomen Drohne: neues System spart Zeit (Grafik: mit.edu)

Luft- und Raumfahrtingenieure am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben einen Algorithmus entwickelt, der Drohnen hilft, die schnellste Route um Hindernisse herum zu finden, ohne dabei abzustürzen. Der neue Algorithmus kombiniert Simulationen einer Drohne, die durch einen virtuellen Hindernisparcours fliegt, mit Daten aus Experimenten einer realen Drohne, die durch denselben Kurs in einem realen Umfeld fliegt.

Heuschreckenflügel sollen Drohnen antreiben

Heuschrecke: Vorbild für effiziente Drohnen (Foto: Pixabay/Anrita1705)

Forscher der University of Lincoln, der Huazhong University of Science and Technology (HUST) sowie der Guangzhou University haben Drohnenflügel gebaut, deren Eigenschaften Heuschrecknflügeln ähneln. Denn diese Insekten sind ausdauernde und schnelle Flieger, die verhältnismässig wenig Energie verbrauchen, um voranzukommen. Sie nutzen den Auftrieb, ähnlich einem Segelflugzeug und haben geringen Luftwiderstand. Ähnliches ist auch für Drohnen erstrebenswert.

Drohnen fliegen im Schwarm vorausschauend

Test: Drohnenschwarm in einem Hindernisparcours (Foto: Alain Herzog, epfl.ch)

Ingenieure der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben ein System entwickelt, das einen Drohnenschwarm sicher und flott fliegen lässt. Es ermöglicht den kleinen Fliegern, ihr eigenes Verhalten und das ihrer Nachbarn vorherzusagen, um so Kollisionen zu vermeiden. Details wurden in "Nature Machine Intelligence" publiziert.

Drohne bringt Defibrillator zum Patienten

Notfall: Defibrillator wird von einer Drohne abgelegt (Foto: everdrone.com)

Der schwedische Drohnenhersteller Everdrone wird dank erweiterter Genehmigungen der Zivilluftfahrtbehörde (CAA) im Land der Elche bald mehr Einwohner mit Haustürlieferungen erreichen als jedes andere Unternehmen der Welt. Das Unternehmen aus Göteborg transportiert per Drohne automatische Defibrillatoren, die Menschen mit Herzstillstand oder Kammerflimmern vor dem Tod bewahren können.

Autonomere Drohnen dank 5G-Berechnungen

Drohne: viel bessere Navigation durch Edge (Foto: pixabay.com, Free-Photos)

Mit geringer Rechenleistung ausgestattet, nutzen kommerzielle Drohnen bislang Kameras wie Augen, um zu navigieren. Das kostet sie Tempo und Beweglichkeit. Samira Hayat, Forscherin am Institut für Informationstechnologie der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, hat nun mit Kollegen anderer Institute und der Deutschen Telekom festgestellt, dass es je nach Datenvolumen sinnvoller ist, einen Teil der Berechnungen an die Edge auszulagern.

Ultraleichte Drohnen sollen Blüten bestäuben

Prototyp der insektengrossen Drohne (Foto: Kevin Yufeng Chen, mit.edu)

Drohnen einer neuen Generation sind so klein wie Insekten und manövrieren ähnlich artistisch. Entwickelt hat sie ein Team um Kevin Yufeng Chen, Assistenzprofessor für Ingenieurs- und Computerwissenschaften am Massachusetts Institute of Technology (MIT). In einer Zeit, in der Insekten immer seltener werden, könnten sie beispielsweise eingesetzt werden, um Blüten zu bestäuben.

"Flying Blanket" verbindet Drohnen zu Schwärmen

'Flying Blanket' im flexibel planbaren Einsatz (Foto: carloratti.com/flyfire.io)

Das Design-Studio Carlo Ratti Associati (CRA) und der Drohnen-Spezialist Flyfire haben ein modulares, skalierbares System entwickelt, mit dem sich Schwärme von Drohnen steuern lassen. Möglich wird das mithilfe einer "Flying Blanket", einer halbelastischen Struktur, über die sich die Fluggeräte sowohl mechanisch als auch elektrisch miteinander verbinden lassen. Sie kann bequem in einem Koffer transportiert werden und Formationen von bis zu 10.000 Einheiten steuern.

"Powercell": Drohnen auftanken in zehn Minuten

Vielseitig nutzbar: Konzept taugt nicht nur für Drohnen (Foto: aura.aero)

Das Startup Aura Aerospace hat mit der "Powercell" einen Energiespeicher für Drohnen vorgestellt, der sich in nur zehn Minuten aufladen lässt. Zugleich verspricht er für kommerzielle Senkrechtstarter mehr Leistung für schnelle Starts. Möglich ist das, weil es sich nicht um einen klassischen Akku, sondern einen Superkondensator handelt. Die Powercell hält zudem laut Hersteller sagenhafte 250.000 Ladezyklen aus und sei für eine Hybrid-Energieversorgung in Kombination mit einer Brennstoffzelle attraktiv.

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