Nasa-Robo-Arm trotzt minus 173 Grad Celsius

'Coldarm' im eiskalten Einsatz in einer animierten Mondnacht (Bild: jpl.nasa.gov)

"Coldarm" heisst der neue Roboterarm des Jet Propulsion Laboratory der US-Weltraumorganisation Nasa für den Einsatz auf dem Mond. Den Entwicklern nach ist dieser auch bei einer Temperatur von minus 173 Grad Celsius funktionsfähig. Der "Cold Operable Lunar Deployable Arm" soll bisher unerforschte Regionen auf der Mondoberfläche rund um den Südpol des Erdtrabanten untersuchen. "Wenn wir zum Mond fliegen, müssen wir in der Lage sein, bei extrem kalten Temperaturen, insbesondere in der Mondnacht, ohne Heizungen zu arbeiten", sagt Projektleiter Ryan McCormick.

Roboter folgt "Herrchen" bei jeder Wetterlage auf Schritt und Tritt

Absolut gehorsames Folgen: Funktionsweise des neuen 'Leader-Follow' (Illustration: Zhang et al)

Wie Sherpas, die Bergsteigern im Himalaya das Gepäck schleppen, folgt ein vierbeiniger Roboter seinem Herrchen. Er ist mit einer spezielle Erkennungstechnik ausgestattet, die es ihm ermöglicht, seiner Leitfigur, die auch ein Fahrzeug sein kann, unter allen Umständen zu folgen, wie die Entwickler der Shandong University versprechen. Ziel war es, einen Transportroboter zu bauen, der vor allem Menschen entlastet, die etwa in unwegsamem Gelände Menschen nach einer Naturkatastrophe mit Erster Hilfe versorgen müssen.

Kleiner Hightech-Roboter macht grosse Sprünge

Roboterkäfer mit vorgespanntem mechanischem Muskel (Foto: Yuzhe Wang)

Auf Knopfdruck schiesst ein insektengrosser Roboter weit höher in die Luft, als er selbst misst, und fällt wieder zu Boden. Letzteres muss er wohl noch üben, um nützliche Arbeit leisten zu können. Doch Sameh Tawfick von der University of Illinois, der den Winzling mit seinem Team und Kollegen der Princeton University entwickelt hat, ist vorerst zufrieden. Denn der Roboter habe gezeigt, dass er selbst grosse Hindernisse überwinden kann. Er muss es nur noch zielgerichteter tun.

Schweiz präsentiert an der IGW Berlin den ersten Käse-Servier-Roboter

Der erste Käse-Roboter der Welt - 'Roboclette' – serviert feinen geschmolzenen Raclette-Käse am Schweizer Gemeinschaftsstand an der IGW 2023 in Berlin. V.l.n.r.: Nicolas Fontaine, Co-Founder Roboclette; Christian Hofer, Direktor Bundesamt für Landwirtschaft; Garrett Wollam, Co-Founder Roboclette; Schweizer Botschafter Paul R. Seger (© AMS)

Die Schweiz präsentiert an der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin am Gemeinschaftsstand erstmals die Sonderschau "Agro-Innovation Schweiz". Die interaktive Plattform zeigt bis zum 29. Januar spielerisch die "Innovationen in der Landwirtschaft". In drei Stufen wird kurzweilig informiert, wie die Schweizer Land- & Ernährungswirtschaft Traditionen mit Innovationen verbinden. Ein Highlight dabei ist der sogenannte "Roboclette". Dabei handelt es sich um den ersten Käse-Servier-Roboter der Welt.

Hybride Roboter laufen mit Muskeln von Mäusen

Blick auf die Elektronik des zukunftsweisenden eBiobots (Foto: Yongdeok Kim)

Die "eBiobots" sind die ersten hybriden Roboter, die präzise fernsteuerbar sind. Hybrid heisst in diesem Fall, dass biologische Elemente - Gewebe von Mausmuskeln für den Vortrieb - und Elektronik miteinander verknüpft sind. Die lenkbaren Biobots haben Forscher der University of Illinois Urbana-Champaign und der Northwestern University entwickelt. "Diese elektronischen Biobots und Maschinen können künftig für viele medizinische, sensorische und Umweltanwendungen nützlich sein", sagt Rashid Bashir von der Hochschule in Urbana-Champaign.

Smarte Bionase ist 10.000 Mal empfindlicher

Roboter mit biologische Nase vor dem Einsatz im Labor (Foto: english.tau.ac.il)

10.000 Mal empfindlicher als gängige Geruchssensoren ist ein biologischer Sensor, den Forscher der Universität Tel Aviv entwickelt haben. Er wird an einem kleinen vierrädrigen Roboter befestigt, der ferngesteuert oder autonom Regionen anfahren kann, an denen verdächtige Gerüche vermutet werden. Die Experten aus Israel glauben, dass sich ihre biologisch-technische Nase bei der Drogenfahndung, zur Sprengstofferkennung und zur Diagnose von Krankheiten einsetzen lässt.

Schall wird zum berührungslosen Antrieb

Objekt mit Metaoberfläche, die auf Schall reagiert (Foto: Olivia Hultgren, twin-cities.umn.edu)

Forscher der University of Minnesota manipulieren mit Schallwellen weit grössere Objekte berührungslos, als es bisher möglich gewesen ist. Das könnte in der Fertigung und in der Robotik neue Möglichkeiten eröffnen. Bisher mit Schall oder Licht bewegte Objekte waren bisher immer kleiner als die Wellenlänge von Schall oder Licht. Sie lagen in der Grössenordnung von Nanometern bis allenfalls Millimetern. Diese Einschränkung hat ein Team um Ognjen Ilic und Benjamin Mayhugh jetzt aufgehoben.

Roboter "Marvel" klettert wie "Spider-Man"

Marvel klettert an der Außenwand eines Öltanks entlang (Foto: kaist.ac.kr)

Der Robo-Kletterer "Marvel" hilft künftig bei Wartungsarbeiten an massiven Stahlkonstruktionen wie Brücken, Öltanks und einigen Gebäuden, vor allem dort, wo Menschen nicht so leicht Zugang haben. Die Maschine kann an senkrechten Wänden emporsteigen und sich selbst an Decken vorwärtsbewegen, sofern diese aus ferromagnetischem Material wie Stahl sind. Die Entwickler des Korea Advanced Institute of Science and Technology (Kaist) und der University of Illinois sehen grosses Anwendungspotenzial.

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