Konkurrenz für Elon Musk: Amazon schickt erste Internet-Satelliten ins All

Auf dem Weg ins All: Amazon (Symbolbild: GR/zVg)

Der US-amerikanische Online-Versandhandels- und Cloud-Riese Amazon hat eine erste Serie von Internet-Satelliten ins All befördert. Das als "Kuiper" bezeichnete Projekt soll dem Starlink-System von Tech-Milliardär Musk Konkurrenz machen. Eine von Cap Caneveral in Florida aus gestartete Trägerrakete brachte im ersten Schritt 27 Satelliten in die Umlaufbahn, die in einer Höhe von fast 630 Kilometern die Erde umkreisen sollen.

Schnelles Internet aus dem All für jedes Handy

Die ersten fünf Bluebird-Satelliten vor dem Start ins All (Foto: ast-science.com)

AST Spacemobile baut ein Satellitensystem, das die Vorteile des chinesischen "Tiantong" und "Starlink" von Elon Musk in sich vereinen soll. Das weltraumgestützte Mobilfunknetz könne eine Verbindung zu jedem unveränderten Telefon auf der Erde herstellen. Gleichzeitig reiche die Bandbreite zur komfortablen Nutzung des Internets aus. Die Bluebird-Satelliten umkreisen die Erde in einer Höhe von rund 500 Kilometern.

Amazon befördert erste Internet-Testsatelliten in den Weltraum

Amazon startet zwei erste Satelliten ins Weltall (Bild: Amazon)

Der US-amerikanische Onlineversandhandels- und Cloudriese Amazon hat im Rahmen seines Projektes "Kuiper" für satellitengestützte Internetverbindungen seine beiden ersten Testsatelliten in den Weltraum befördert. Die Atlas-V-Rakete mit den Satelliten startete am Freitag vom US-Weltraumbahnhof in Cape Canaveral aus.

China sieht Elon Musks Starlink zunehmend als Bedrohung

Starlink-Internet-Empfangsgerät (Bild:Starlink)

Elon Musk ist dieser Tage Dauergast in den Schlagzeilen. Denn die von ihm angestrebte Übernahme von Twitter entwickelt sich zunehmend zu einem Börsendrama, das sowohl dem Kurs von Twitter, als auch von Musks Autofirma Tesla geschadet hat. Auf der positiven Seite kann Musk verbuchen, dass die von seinem Raumfahrtunternehmen Space X gelieferten Starlink-Stationen in der Ukraine eine wichtige Rolle dabei spielen, die Kommunikation von Offiziellen und ukrainischen Truppen zu unterstützen.

Elon Musk mit Russlands Raumfahrtchef wegen Satelliteninternets für Ukraine im Clinch

Elon Musk (Bild: Steve Jurvetson/CC BY-SA 3.0)

Der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, Dmitri Rogosin, hat Tech-Milliardär Musk mit Konsequenzen wegen der Versorgung der Ukraine mit Satelliteninternet gedroht. Musks Raumfahrtfirma Space X stellte dem von Russland angegriffenen Land Anlagen zur Nutzung ihres Starlink-Satellitennetzes zur Verfügung. Sie sollen die Breitbandversorgung absichern, wenn die reguläre Netzinfrastruktur beschädigt wird. Für ukrainische Behörden und Truppen war das hilfreich, wenn Mobilfunk und lokale Internetzugänge ausfielen.

Amazon sichert sich Raketenstart-Kapazitäten für Kuiper-Netz

Sichert sich Platz bei Dutzenden Raketen-Starts: Amazon (Logobild: Amazon)

Der Online-Riese Amazon hat sich Platz bei Dutzenden Raketenstarts für sein geplantes Satelliten-Netz mit schnellen Internet-Zugängen gesichert. Bei Verträgen unter anderem mit dem europäischen Anbieter Arianespace und der Raumfahrtfirma Blue Origin geht es um bis zu 83 Starts, wie Amazon mitteilte. Das Netz mit dem Namen Kuiper soll 3236 Satelliten umfassen. Amazon konkurriert damit unter anderem mit dem Starlink-Netz der Firma Space X von Milliardär Elon Musk.

Elon Musk "spendiert" Ukraine weitere Starlink-Terminals

Mehr Starlink-Systeme für die Ukraine (Bild: Starlink)

Elon Musk unterstützt die Ukraine mit weiteren Satelliten-Internet-Terminals. "Nächste Woche werden wir weitere Starlink-Systeme für zerstörte Städte bekommen", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Twitter und bedankte sich bei dem Tech-Milliardär für die Unterstützung seines Landes in Worten und Taten. Die beiden hätten zudem mögliche Raumfahrtprojekte diskutiert. Darüber wolle er, Selenskyj, aber nach dem Krieg reden.

Unterseekabel zu Satellitenbodenstation Svalsat ausgefallen

Ein Unterseekabel, das die norwegische Inselgruppe Spitzbergen im Nordatlantik mit dem norwegischen Festland verbindet, ist ausgefallen und damit gibt es aktuell auch keine Anbindung der weltgrössten Satellitenbodenstation an den Rest der Welt. Das teilte das norwegische Staatsunternehmen Space Norway mit, das für den Betrieb des Unterseekabel verantwortlich ist.

Bereits 100.000 Starlink-Terminals ausgeliefert

Starlink Terminal (@ercXspace)

Das Weltraumunternehmen Space X hat bereits 100.000 Terminals für den Satelliten-Internetdienst Starlink ausgeliefert. Das teilte CEO Elon Musk per Twitter-Posting mit. In 14 Ländern ist Starlink derzeit verfügbar. Ausserdem seien in vielen weiteren Ländern Lizenzanträge des Unternehmens anhängig. Ziel ist dabei insbesondere, weniger erschlossene Gebiete mit Internet zu versorgen.

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