Mit Robotern die Batterieforschung beschleunigen

Empa-Forscher Enea Svaluto-Ferro arbeitet gemeinsam mit dem Batterieroboter «Aurora». Die Entwicklungszeit von neuen Stromspeichern soll so künftig stark verkürzt werden (Bild: Empa)

Empa-Forscher wollen die Entwicklung dringend benötigter neuer Energiespeicher mit Hilfe des Batterieroboters "Aurora" beschleunigen. Das Projekt gehört zur europäischen Forschungsinitiative Battery2030+, die unlängst von der EU mit über 150 Millionen Euro gefördert wurde. Zudem ist das Projekt Teil der "Open Research Data"-Initiative des ETH-Rats, die die Digitalisierung und den freien Zugang zu Forschungsdaten vorantreibt.

Hightech-Tarnnetz ermöglicht GPS-Nutzung

Soldaten unter einem Hightech-Tarnnetz: Sie sind kaum zu erkennen (Foto: saab.com/products/ulcas)

Barracuda, der Rüstungsarm des schwedischen Saab-Konzerns, hat eine Zusatzfunktion für das bereits etablierte Hightech-Tarnnetz "Ultra-lightweight Camouflage Screen" (ULCAS) entwickelt, das die Kommunikation nicht mehr behindert. Die "Frequency Selective Surface System" (FSS) genannte Lösung ermöglicht es Benutzern von ULCAS-Netzen, Funk- und GPS-Systeme uneingeschränkt zu nutzen und dennoch vollständig verborgen zu bleiben.

Lithiumgewinnung bald ohne Umweltschäden

Expertin Meiqi Yang mit Natrium- und Siliziumsalz (Foto: engineering.princeton.edu, Bumper DeJesus)

Forscher der Princeton University haben ein umweltverträglicheres und zugleich zügigeres Verfahren zur Gewinnung von Lithium für Batterien entwickelt. Das System soll die Produktion in bestehenden Lithiumanlagen verbessern und Quellen erschliessen, die bisher als zu klein oder verwässert angesehen wurden, um sich zu lohnen. Heute werden dutzende Quadratkilometer verwüstet, weil die lithiumhaltigen Flüssigkeiten in Soleseen mit solarer Wärme langwierig aufkonzentriert werden müssen.

"UnGANable" soll vor Deepfakes schützen

Visualisierung zum Paper 'UnGANable' der CISPA-Forscher (Bild: cispa.de)

Forscher des Cispa Helmholtz Center for Information Security haben mit "UnGANable" ein neues Anti-Deepfake-Verfahren zur teilweisen Verhinderung von Bildmanipulationen mit böswilliger Absicht getestet. "Vereinfacht gesagt, versucht "UnGANable", Bilder von Gesichtern vor Deepfakes zu schützen", so Cispa-Forscher Zheng Li.

Die Akku-Revolutionäre von BTRY

Proof of Concept: Zurzeit messen die einzelnen Zellen der neuartigen Batterie nur etwa 1 × 3 Millimeter. Bild: Empa

Das Startup "BTRY", ein Spin-off der Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt), will Batterien neu denken: seine Dünnschichtbatterien sind nicht nur sicherer und langlebiger als herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus, sie sind auch wesentlich umweltfreundlicher in der Herstellung und lassen sich in nur einer Minute auf- und entladen. Noch ist die Batterie klein, aber die Gründer haben grosse Pläne.

Drohnen vermessen Gletscherzungen

Die schuttbedeckte Gletscherzunge des Jamtalferners in Tirol als Panorama-Aufnahme. © Clemens Hiller/ÖAW

Forscher der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Universität Innsbruck entwickelten eine neue Methode zur genaueren Analyse von Geröllablagerungen auf Gletschern. Damit könnten künftig exaktere Einschätzungen der Gefährdung durch den voranschreitenden Gletscherschwund ermöglicht werden.

Energieproblem des Industrie-IoT gelöst

Im IIoT beherrschen Sensoren die Fabriken (Illustration: Dong-Wook Seo, kmou.ac.kr)

Mit Swipt und Noma wollen Forscher der National Korea Maritime and Ocean University ein Grundproblem des "Industrial Internet of Things" (IIoT) lösen: Die Stromversorgung von unzähligen Sensoren, die für eine intelligente Produktion nötig sind, deren Kommunikation untereinander sowie mit der Steuereinheit. Hinter den Kürzeln verbergen sich die drahtlose Informations- und Energieübertragung (Swipt) und ein für die nächste Mobilfunkgeneration entwickeltes Konzept zur Energieeinsparung (Noma).

Hydrogel-Muskeln für softe Roboter entwickelt

CAU-Forscherinnen Lena Saure (links) und Margarethe Hauck (Foto: Julia Siekmann, uni-kiel.de)

Forscher der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) haben einen weichen Aktuator für feinmotorische Roboter auf Basis eines Hydrogels entwickelt. Das weiche Material lässt sich in kurzer Zeit kontrolliert verkleinern und wieder vergrössern und könnte so zum Beispiel Bewegungsaufgaben in der Softrobotik übernehmen.

"Edge Computing" macht Drohnen effektiver

Mavic Air 2: verwendete Drohne, die Objekte besser erkennt (Foto: dji.com)

Drohnen zur Früherkennung von Bränden, Verkehrszählung oder Auffindung von Verletzten nach Naturkatastrophen werden durch sogenanntes "Edge Computing" künftig noch zuverlässiger, so Forscher der Yunnan Universität und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. Denn damit werden laut den Experten Flughöhe, Geschwindigkeit und andere Parameter optimiert und gleichzeitig sichergestellt, dass die Fähigkeit, gesuchte Objekte sicher zu erkennen, auf dem höchsten Stand ist.

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