Laserstrahl treibt Motoren von Drohnen an

Im Versuchslabor: Nylonkugel, angehoben von organischen Kristallen (Foto: colorado.edu)

Ein neuartiges, widerstandsfähiges photomechanisches Material wandelt Lichtenergie in mechanische Arbeit um, ohne dass Wärme entsteht, also ein nutzloses Nebenprodukt. Laut den Entwicklern der University of Colorado lässt es sich nutzen, um Objekte aus der Ferne mit Antriebsenergie zu versorgen, etwa eine Drohne, deren Rotoren von einem Laserstrahl angetrieben werden. Die Bordbatterie wird dann zugunsten von Nutzlast wie Sensoren obsolet. Das System könnte in Robotik, Luft- und Raumfahrt sowie biomedizinischen Geräten genutzt werden.

Drohnen "erschnüffeln" giftige Algenblüten

Selbst der idyllischste See kann allmählich vergiftet werden (Foto: Tony Cordaro, pixabay.com)

Eine neue Technik von Forschern der Oregon State University erkennt die unkontrollierte Vermehrung von Cyanobakterien im Wasser, die früher als Blaualgen bekannt waren und giftig für den Menschen sind. Kimberly Halsey und ihr Team haben entdeckt, dass eine bestimmte Kombination flüchtiger organischer Verbindungen, die sich in Gewässern nachweisen lässt, von Cyanobakterien verseucht sind. Verursacht werden sie von Microcystinen, die die winzigen Mikroorganismen produzieren. Diese können Leberkrebs auslösen.

Mit Algorithmen dem Weltraumschrott ausweichen

Objekte im Weltraum (Bild:Nasa)

Immer mehr künstliche Objekte umkreisen die Erde. Neben Satelliten, die für Kommunikation, Forschung oder Navigation unerlässlich sind, sind die meisten anderen unerwünscht und stellen ein Betriebsrisiko dar, denn sie erhöhen die Gefahr von Zusammenstössen. Um diese zu verhindern, werden effiziente Algorithmen benötigt, um die Objekte zu identifizieren, die sich einander gefährlich nähern. Forschende der TU Darmstadt und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) haben dafür zwei neue Ansätze entwickelt.

Gehirnerschütterungen: Headset misst Folgen

Neues Headset der UCSF verhindert Spätfolgen für das Gehirn (Bild: mindrhythm.com)

Ein digitales Headset von Forschern der University of California am Standort San Francisco (UCSF) misst die Gehirnfunktionen eines Sportlers, der aufgrund eines Sturzes eine Gehirnerschütterung erlitten hat. Sie sind die Grundlage dafür, dass der Betroffene wieder Sport treiben kann, ohne sich zu gefährden. Denn das Gehirn von Athleten, die sich nach einem Sturz symptomfrei fühlten, weist oft noch beängstigende Veränderungen auf. Das Training beginnt in der Folge zu früh. Das Headset ist an der UCSF entwickelt und von Mindrhythm lizenziert worden.

Empa: Quantentechnologie aus Kohlenstoff

Gemeinsam mit einem internationalen Team an Forschenden haben Empa-Wissenschaftler erfolgreich einzelne atomar präzise Nanobänder mit Elektroden versehen. Bild: Empa

Nanobänder aus Graphen haben aussergewöhnliche Eigenschaften, die sich präzise steuern lassen. Forschenden der Empa, der Universität Peking und der University of Warwick ist es erstmals gelungen, einzelne atomar genaue Nanobänder mit Elektroden zu versehen. Damit ebnen sie den Weg für eine genaue Charakterisierung der "Wunderbänder" und ihre mögliche Anwendung in der Quantentechnologie.

ChatGPT kapituliert bei Stack-Overflow-Fragen

ChatGPT: KI-Chatbot ist noch längst nicht überall perfekt (Bild: Franz26, pixabay.com)

Der generative KI-Chatbot ChatGPT von OpenAI ist laut Forschern der Purdue University nur bedingt als Antwortgeber für Programmierfragen geeignet. Bei der Erstellung von Code-Fragmenten für Software-Vorhaben lieferte das Tool in Tests nur bedingt hilfreiche Ergebnisse - insbesondere bei Stack Overflow.

Glasfaser erfasst die Vereisung des Meeres

Seehunde auf einer Eisscholle (Bild: Dennis Larson auf Pixabay)

Ein Telekommunikations-Glasfaserkabel vor der Küste von Oliktok Point im US-Bundesstaat Alaska hat seismische Signale aufgezeichnet, mit denen sich die Entstehung von Eis und dessen Rückzug genau verfolgen lässt. Zwar schaffen das auch Satellitenbilder, doch die zeitliche Auflösung der seismischen Signale ist um ein Vielfaches höher. "Es ist überraschend, wie schnell sich die Ausbreitung von Eis verändern kann", sagt Andres Felipe Peña Castro von der University of New Mexico.

KI-Mikroskop erkennt Malaria zu 88 Prozent

Malaria: Mehr als 200 Mio. Menschen infiziert (Foto: pixabay.com, Mohamed Nuzrath)

Ein internationales Forscher-Team unter der Leitung des Hospital for Tropical Diseases at UCLH hat überprüft, ob ein vollautomatisches System, das eine KI Detection Software mit einem automatisierten Mikroskop kombiniert, Malaria mit einer klinisch nutzbaren Genauigkeit diagnostizieren kann. Dabei ist eine Genauigkeit von 88 Prozent im Vergleich zum menschlichen Auge erzielt worden. Laut Roxanne Rees-Channer hat das KI-System die Parasiten fast, aber eben nicht ganz so gut wie die menschlichen Experten nachgewiesen.

Neue Smartphone-App erkennt Schlaganfälle

'Gewitter' im Kopf: Schlaganfälle per App schnell entdeckt (Bild: Gerd Altmann, pixabay.com)

Eine neue App von Forschern der University of California Los Angeles nutzt maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz (KI), um Schlaganfallsymptome zu erkennen und Gefährdete rasch zu warnen. Zusammen mit mehreren medizinischen Einrichtungen in Bulgarien wurden die Daten von 240 Patienten mit Schlaganfall genutzt, um die App zu trainieren. Binnen 72 Stunden nach Beginn der Symptome erstellten die Forscher mit Smartphones Videos der Patienten, um die Gesichtsasymmetrie und Sprachveränderungen der Patienten zu erkennen.

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