Roboterarm bewegt sich wie ein Tentakel

Roboterarm windet sich und verändert seine Länge (Foto: Shuai Wu, osu.edu)

Einen in alle Richtungen beweglichen Roboterarm, der ohne Motor auskommt, auf der japanischen Papierfalttechnik Origami beruht und den Tentakeln des Tintenfisches nachempfunden ist, haben Forscher der Ohio State University (OSU) und des Georgia Institute of Technology (Georgia Tech) entwickelt. Der Antrieb befindet sich in Form eines veränderbaren Magnetfelds ausserhalb des Roboterarms.

Hilfsroboter druckt vor Ort Baupläne aus

Baupläne-Drucker: auf jeder Baustelle einsetzbar (Foto: rugged-robotics.com)

Rugged Robotics will mit einem Bauplanroboter den Hochbau revolutionieren. Statt auf Papier zeichnet die Maschine den Bauplan auf den noch unfertigen Boden, einschliesslich detaillierter Anweisungen für die Bauarbeiter. Langsam scannt er den Bereich, auf dem Wände hochgezogen werden sollen, und druckt den Bauplan aus, sodass die Maurer wissen, wo sie ihre Steine aufzustapeln haben und nicht vergessen, Türen an den vorgesehenen Stellen freizulassen.

Roboter lernen eigenständige Kooperation

Roboter und ihre Entwickler beim Training (Foto: Colleen Kelly, uc.edu)

Forscher der University of Cincinnati haben eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Software für Roboter entwickelt, mit deren Hilfe sie im Team knifflige Aufgabe bewältigen können. Das Team um Ou Ma und Doktorand Andrew Barth ahmten das Tragen einer Couch nach. Eine lange Stange diente als Ersatz. Ziel war es, das Möbel um zwei Hindernisse herum und durch eine schmale Tür zu bugsieren.

Tesla will humanoiden Roboter auf den Markt bringen

Plant humanoiden Roboter: Tesla (Bildquelle: Pixabay/Blomst)

Im Rahmen des von Tesla veranstalteten "AI Day" (Artificial Intelligence) hat CEO Elon Musk angekündigt, mit "Tesla Bot" den Prototypen eines humanoiden Roboters auf den Markt bringen zu wollen. Der Tesla Bot soll künftig gefährliche, sich wiederholende oder langweilige Aufgaben übernehmen. Nach Ansicht von Musk könnte der Roboter mit dem menschenähnlichen Aussehen tiefgreifende Auswirkungen auf die Wirtschaft evozieren.

Robo-Neunauge "AgnathaX" hilft Neurologie

EPFL-Forscher mit "AgnathaX": Neunauge diente als Vorbild (Foto: epfl.ch)

Forscher des Biorobotics Laboratory der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben mit "AgnathaX" einen Schwimmroboter entwickelt, der erklärt, warum einige Wirbeltiere nach einer Rückenmarksverletzung ihre Bewegungsfähigkeit behalten. Zu diesen gehört das Neunauge, das auch Vorbild für AgnathaX war. Nun wollen die Schweizer die Leistung von Schwimmrobotern verbessern, die für Such- und Rettungseinsätze sowie für die Umweltüberwachung eingesetzt werden.

Roboter sollten mehr versprechen, um vertraulich zu wirken

Menschen müssen Robotern vertrauen können (Bild: Gerd Altmann, pixabay.com)

Forscher der University of Michigan haben Konzepte untersucht, wie Roboter im direkten Kontakt mit Menschen deren Vertrauen gewinnen können. Sie haben Entschuldigungen, Dementis, Erklärungen und Versprechungen untersucht und fanden heraus, dass bestimmte Ansätze besser sind als andere und oft davon beeinflusst werden, wie die Roboter aussehen. Versprechungen waren sehr hilfreich.

"Nessum dorma" in Graz: Eine Oper mit Robotern in der Hauptrolle

Der malende Roboter Arka (© Forum Stadtpark Graz)

Zur Frage, wie der Mensch zukünftig mit Künstlicher Intelligenz (KI) und Robotern koexistieren wird, stellt das Forum Stadtpark Graz derzeit eine Bühne als Experimentierfeld zur Verfügung, auf dem Emotionen, Sehnsüchte und Ängste buchstäblich durchgespielt werden können. Die entsprechende Opernproduktion mit Robotern trägt den Titel "Nessun Dorma". "Nessun dorma" (italienisch für ‚Niemand schlafe') ist benannt nach der Arie, die der Prinz Kalaf zu Beginn des 3. Aktes der Oper Turandot von Giacomo Puccini singt.

Neuartiger Robo-Finger ertastet Objektform

Aufbau des Fingers mit Tastsinn: Sensor in der Mitte (Bild: ev.buaa.edu.cn)

Ein neuer Roboterfinger von Forschern der Beihang University erkennt Gegenstände und die Struktur von Oberflächen durch Tasten. Während bisher Sensoren in die Spitzen der Finger integriert wurden, befestigen ihn Chang Cheng und sein Team in der Mitte eines Drahtes, an dessen einem Ende sich der Tastfinger befindet. Am anderen Ende ist der Aktuator angebracht, ein Linearantrieb, der den Finger aufrichtet und wieder absenkt. Stösst er beim Aufrichten auf ein Hindernis, verändert sich die Kraft auf den Sensor. Diese Veränderung lässt auf die Form des berührten Objekts schliessen.

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