Netflix, Amazon Prime Video & Co werden in deutschen Wohnzimmern immer beliebter

Streaming wird in deutschland immer beliebter (Bild: iStock/Damircudic)

Boom im Corona-Jahr: Streaming-Dienste wie Netflix oder Amazon Prime Video werden in deutschen Wohnzimmern immer beliebter. Der Umsatz mit den Abos der Video-on-Demand-Plattformen in Deutschland habe im vergangenen Jahr um 32 Prozent auf 1,57 Milliarden Euro zugelegt, heisst es in einer am gestrigen Dienstag vorgelegten Studie im Auftrag der Filmförderungsanstalt (FAA).

Immer mehr Streaming-Abos halblegal geteilt

Netflix: Streaming-Gigant geht verstärkt gegen Verkauf vor (Logo: netflix.com)

58 Prozent der US-Amerikaner kaufen Anmeldedaten und Passwörter für "Subscription-Video-on-Demand" (SVOD) bei Drittanbietern. Zu dem Schluss kommt eine Umfrage von Red Points unter 1.000 Personen. SVOD ist eine Spezialform von Video-on-Demand, bei der der Benutzer über ein Monats- oder Jahres-Abo Videos per Streaming abrufen kann. Den Anbietern der Streaming-Dienste gehen dadurch Milliarden verloren. Denn ein Jahres- oder Monatsabo, das eigentlich für den Zahler gedacht ist, wird zusätzlich von anderen genutzt.

Gebühren-Erlass erhöht On-Demand-Filmkauf

Filme: Leihgebühren-Erlass erhöht Käufe (Bild: Pixabay/ Geralt)

Streaming-Dienste wie Amazon Prime Video profitieren davon, Kunden bei einem Film-Kauf vorherige Leihgebühren zu erlassen. Wenn sich Konsumenten einen Inhalt nur digital ausborgen, neigen sie bei einer solchen Vergünstigung deutlich eher zum Kauf. Dagegen ist ein erneutes Ausleihen oft sehr unwahrscheinlich, besagt eine Studie der University of Oregon.

Disney+ durchbricht Bezahlabos-Mauer von 100 Millionen

Disney+ knackt 100-Millionen-Abo-Marke (Bild: Karampelas auf Unsplash.com)

Der Streamingservice des US-Unterhaltungsriesen Walt Disney hat die Marke von 100 Millionen zahlenden Abonnenten überschritten. Vorstandschef Bob Chapek sprach von einem enormen Erfolg – Disney+ habe diesen Meilenstein in nur rund 16 Monaten erreicht. Der Onlinevideodienst war im November 2019 in den USA an den Start gegangen und ist inzwischen in 59 Ländern empfangbar.

Spotify und Co ignorieren Indie-Musiker

Konzert: Spotify ignoriert Indie-Musiker (Foto: pixabay.com, Pexels)

Streaming-Plattformen wie Spotify oder Apple Music geben Musikern von Independent-Labels zu wenig Platz in Playlisten und schaden so ihren Einnahmen. In den automatischen Empfehlungen von Anwendern tauchen so hauptsächlich Künstler mit Verträgen bei den Giganten der Branche auf, was diesen einen unfairen Vorteil verschaffe, besagt eine Studie der University of East Anglia.

Streaming dominiert Musikindustrie ganz klar

Musik: Streaming bringt 83 Prozent der Umsätze (Foto: unsplash.com, bruce mars)

Streaming-Plattformen wie Spotify haben im Jahr 2020 insgesamt 83 Prozent der Einnahmen der US-Musikindustrie ausgemacht. Im Vergleich zum Jahr 2019 sind die Umsätze um 9,2 Prozent auf 12,2 Mrd. Dollar (etwa 11,13 Mrd. Schweizer Franken) gewachsen. Dies geht aus dem Jahresbericht der Recording Industry Association of America (RIAA) hervor.

"The Boss" Bruce Springsteen und EX-US-Präsident Barack Obama in gemeinsamer Streamingserie

Streaming: Springsteen und Obama starten Podcast (Symbolbild: Pixabay/ Geralt)

Der Musiker Bruce Springsteen ("The Boss") und der frühere US-Präsident Barack Obama haben einen gemeinsamen Podcast gestartet. Acht Folgen lang unterhalten sich die beiden unter anderem über "Vaterschaft, Ehe und die Zukunft Amerikas", hiess es vom Streaminganbieter Spotify. In dem Podcast namens "Renegades: Born in the USA" diskutierten die langjährigen Freunde über ihre Herkunftsorte, Vorbilder und moderne Männlichkeit, konfrontieren den schmerzhaft gespaltenen derzeitigen Zustand des Landes – und bieten eine Vision dafür an, wie es gemeinsam weitergehen könnte.

Streamingdienst Disney+ erweitert Angebot und erhöht Preis

Bild: Kon Karampelas auf Unsplash.com

Der US-amerikanische Streamingdienst Disney+ eröffnet mit "Star" einen weiteren Programmbereich. Damit wird das bislang aus Cartoons, Naturdokus, Kinderfilmen, Star Wars und Superheldenverfilmungen bestehende Angebot um Spielfilme, Serien und Dokumentationen erweitert. Die zum Start rund 270 Produktionen stammen laut den Angaben von Disney-Studios wie 20th Television, Searchlight Pictures oder Touchstone Pictures.

Streaming beschert Disney wieder Gewinne

Disney ist zurück in den schwarzen Zahlen (Bild: Kon Karampelas auf Unsplash.com)

Der US-amerikanische Unterhaltungsriese Walt Disney ächzt weiter stark unter der Corona-Krise, doch das Streaming-Geschäft boomt und führt den Entertainment-Gigant zurück auf die Gewinnstrasse. Konkret schaffte Disney in den drei Monaten von Anfang Oktober bis Ende Dezember unter dem Strich einen Gewinn in Höhe von 29 Millionen Dollar. Obwohl dies ein Rückgang um 99 Prozent im Jahresvergleich ist, wurden die Erwartungen deutlich übertroffen.

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